Ausstellungen Meisterwerke und Benefizkonzert
Köln · In den Ferien gibt es in den Museen der Stadt ein vielfältiges Ausstellungsprogramm. Außerdem bieten Oper, Schauspiel und Gürzenich-Orchester Aufführungen und Aktionen an. Wir geben einen Überblick.
Wallraf-Richartz-Museum,
„Die Karlsruher Passion“:
Sie waren Jahrhunderte getrennt, doch nun treffen sich die sieben Tafelbilder der legendären „Karlsruher Passion“ in der Sonderschau „Ganz, Schön, Heftig“ wieder und zwar für ein ganzes Jahr im Wallraf-Richartz-Museum. Die spätgotischen Tafeln mit Szenen aus der Passionsgeschichte Christi gehören zum Besten, was die Malkunst des späten Mittelalters hervorgebracht hat. Jüngste Forschungen vermuten, dass der Straßburger Hans Hirtz, ein Zeitgenosse Stefan Lochners, die Werke gemalt hat. Seine Erzählkunst ist dramatisch und faszinierend zugleich.
Kölnisches Stadtmuseum, „Pop-Up! Modehaus goes Museum“:
Mit der Wiedereröffnung im ehemaligen Modehaus Franz Sauer im Herbst beginnt für das Kölnische Stadtmuseum ein neues Kapitel. Denn es ist nicht nur ein Standortwechsel: Das Museum stellt sich mit dem Umzug mit ungewöhnlichen Formaten und auffälligem Design komplett neu auf. Bis zum 15. Mai finden in einer Bar mit Klubatmosphäre im rückwärtigen Teil des neuen Gebäudes Konzerte, DJ-Sets, Gin-Tastings, Lesungen und vieles mehr statt. Teil der Bar ist eine Fotoausstellung, die die glamouröse Vergangenheit des ehemaligen Modehauses lebendig werden lässt und einen exklusiven Einblick in den Umbau zum modernen Museum gibt.
Museum Ludwig,
„Isamu Noguchi“:
Das Museum Ludwig widmet dem japanisch-amerikanischen Bildhauer Isamu Noguchi nach über 20 Jahren die erste umfassende Retrospektive in Europa. Sie zeigt mit 150 Arbeiten alle Schaffensphasen Isamu Noguchis und präsentiert ihn als experimentierfreudigen und politisch engagierten Künstler. Noguchi ist ein großer Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Bisher war er vor allem für seine Kollaborationen und Design Projekte jenseits eines engeren Kunstbegriffs bekannt, für seine Coffee Table, Akari-Leuchten, oder Bühnenbilder für Martha Graham. Noguchis erweitertes Verständnis von Skulptur und die Frage nach dem Verhältnis des Menschen zur Erde prägen sein Werk ebenso wie seine Faszination für Material und Technik.
Museum für Ostasiatische Kunst Köln, „Shin hanga. Der moderne Farbholzschnitt Japans 1900–1960“:
Die Ausstellung zeigt mit einer Auswahl von über 200 japanischen Farbholzschnitten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Entwicklung des Shin hanga (Neue Drucke). Die Sujets reichen von weiblichen Schönheiten und großen Schauspielern des Kabuki-Theaters über stimmungsvolle Landschaften und beeindruckende Vogeldarstellungen bis hin zu Szenen aus dem modernen urbanen Leben.
Oper Köln,
„Upload“:
Am Ostermontag zeigt die Oper Köln ab 18 Uhr die Deutschland-Premiere von „Upload“ des niederländischen Komponisten Michel van der Aa. „Upload“ ist ein Kompositionsauftrag der Oper Köln, der mittels Film-, Sound- und Live-Projektionen in zwei Zeitebenen auf die Bühne gebracht wird. In den Gesangsrollen werden die amerikanische Sopranistin Julia Bullock und der englische Bariton Roderick Williams zu erleben sein; der Niederländer Otto Tausk leitet das Kölner Ensemble Musikfabrik. Weitere Termine: 19./20./22. April jeweils um 19.30 Uhr.
Schauspiel Köln,
„2 für 1 Oster-Special“:
Für die Vorstellungen an den Ostertagen bietet das Schauspiel Köln die Möglichkeit, zwei Tickets zum Preis von einem zu erwerben. Heute erwartet die Zuschauer Frank Castorfs Inszenierung von „Molière“ und „Jugend ohne Gott“, morgen der Bestseller „Früchtes des Zorns“ und an Ostermontag das Projekt über den Kölner Dom „Das Himmelreich wollen wir schon selbst finden“. Tickets gibt es telefonisch mit dem Stichwort „Ostern im Theater“ unter 0221/ 221 28400, per Mail an tickets@buehnen.koeln oder im Internet.
Gürzenich-Orchester, Benefizkonzert „Krone“:
Im Konzert zugunsten der Aktion „Wir helfen“ spielt das Gürzenich-Orchester unter der Leitung von Michele Mariotti Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 mit dem Solisten Rudolf Buchbinder sowie Dvořáks 8.Sinfonie. Das Konzert findet am Sonntag, 24. April, um 11 Uhr, statt. Abseits ausgetretener Pfade bewegt sich das Gürzenich-Orchester in seiner neuen Reihe „Offbeat“. Musiker des Orchesters treffen für einen gemeinsamen Abend der Improvisationssatire auf die Comedians von Dub-TV. Das Konzert „Offbeat Comedy – Go meets DUB-TV“ findet am Sonntag, 24. April, um 20 Uhr im Gloria, Apostelnstraße 11, statt.