Köln Nach "Erdogan-Burger" kommt jetzt der "AfD-Burger"

Köln. Nach einigem Wirbel um seinen „Erdogan-Burger“ und einer damit verbundenen Betriebspause hat ein Kölner Fastfood-Laden wieder geöffnet.

Zwei "Erdogan-Burger" im Urban Burgery Laden in Köln.

Zwei "Erdogan-Burger" im Urban Burgery Laden in Köln.

Foto: Oliver Berg

Am Mittwoch brutzelte es wieder in der Küche. Inhaber Jörg Tiemann hatte das Restaurant am Samstag dicht gemacht und die Auszeit mit den Anfeindungen begründet, die ihm im Netz und auch am Laden wegen seines „Erdogan-Burgers“ entgegengeschlagen seien. Hauptbestandteil der Kreation ist Ziegenkäse - eine Anspielung auf Jan Böhmermanns Erdogan-Gedicht, gegen das der türkische Präsident rechtlich vorgeht.

Neben dem "Erdogan-Burger" soll es demnächst aber noch weitere kulinarische Eigenkreationen geben. So soll bald der "AfD-Burger" mit einer Stange Spargel (damit der Burger einem Minarett ähnelt) auf der Speisekarte stehen. Auch ein "Böhmermann-Cookie" soll ins Programm aufgenommen werden.

„Der „Erdogan-Burger“ bleibt so lange im Programm, so lange Erdogan menschenrechtsfeindliche Politik macht“, sagte Tiemann. Er sei ein politischer Mensch, das sei sein Antrieb, versicherte er - auch wenn er weiß, wie viel Aufmerksamkeit ihm die medienwirksame Aktion eingebracht hat. In der Betriebspause hat Tiemann in Sicherheit investiert. Der Laden hat nun Überwachungskameras.