Reker-Retter mit Landesmedaille ausgezeichnet

Mönchengladbach. Für ihren Mut und ihren Einsatz sind 17 Menschen mit der Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden. Unter ihnen sind auch fünf Bürger, die sich bei der Messerattacke auf die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) dem Angreifer entgegengestellt hatten.

Fünf Menschen aus Köln wurden am Freitag mit der Rettungsmedaille des Landes NRW ausgezeichnet, weil sie der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker nach einem Anschlag das Leben gerettet haben.

Foto: Federico Gambarini

Der Attentäter hatte Reker am 17. Oktober 2015 - einen Tag vor der OB-Wahl - mit einem Messer schwer verletzt.

Durch ihr beherztes Einschreiten hätten die Kölner Martin Bachmann, Roland Schüler und Marliese Berthmann sowie Florian Kröger aus Pulheim und Matthias Krings aus Wesseling Schlimmeres verhindert. Sie hätten Reker geschützt, eine Gefahr von der Allgemeinheit abgewendet und sich selbst in Lebensgefahr gebracht, teilte die Staatskanzlei zu der Preisverleihung am Freitag in Mönchengladbach mit.

Ausgezeichnet wurden unter anderem auch drei Polizisten, die einen Mann aus einem brennenden Wohnwagen in Dülmen gerettet hatten sowie zwei Männer, die eine junge Frau vor dem Ertrinken im Rhein bewahrten. Ein weiterer Mann hatte eine ältere Dame gerettet, die beim Entenfüttern in die Bocholter Aa gestürzt war. Einer der Ausgezeichneten habe die Medaille am Freitag nicht persönlich entgegennehmen können, sagte eine Sprecherin.

Die Würdigungen überreichte NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) in Mönchengladbach. Sie vertrat den erkrankten Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU).

Die Rettungsmedaille wird seit 1951 jährlich an Personen verliehen, die unter Einsatz ihres Lebens andere Menschen aus einer lebensbedrohlichen Notlage gerettet haben. dpa