Flughafen Starker Anstieg der Passagierzahlen am Flughafen Köln/Bonn erwartet
Köln · Die Osterferien in Nordrhein-Westfalen stehen bevor, zudem gilt am Flughafen Köln/Bonn ab morgen der Sommerflugplan. Der Flughafen rechnet deshalb mit einem starken Anstieg der Passagierzahlen in den kommenden Wochen und Monaten.
Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Allein in den Osterferien werden rund 450.000 Fluggäste erwartet. Das sind siebenmal mehr als in den Osterferien 2021 und 75 Prozent des Vergleichszeitraums vor der Pandemie. Der Spitzentag wird voraussichtlich Karfreitag, 15. April, mit rund 29.000 erwarteten Reisenden sein. Das beliebteste Reiseland ist die Türkei mit über 120.000 Passagieren, gefolgt von Spanien mit 100.000 Fluggästen und Italien mit 42.000 Passagieren.
„Wir freuen uns sehr, dass es endlich wieder richtig losgeht. Die Reiselust ist nach zwei entbehrungsreichen Jahren deutlich zu spüren. Seit dem Frühjahr steigen die Passagierzahlen steil an, in den Osterferien werden sie noch einmal deutlich hochschnellen“, berichtet Flughafen-Chef Thilo Schmid. Mit Blick auf den Sommer werde sich der Trend noch verstärken. „Unser Sommerflugplan hält mit 125 Destinationen von 25 Fluggesellschaften in 35 Ländern viele spannende neue oder altbekannte Ziele für jeden Reisewunsch bereit.“ Im Sommer sind wöchentlich im Schnitt 980 Flugbewegungen geplant – fast doppelt so viele wie im Sommer 2021 (555) und fast so viele wie vor Corona 2019 (1033).
Condor kehrt
zurück nach Köln/Bonn
Nach vier Jahren Pause kehrt Condor nach Köln/Bonn zurück. Ab dem 14. Mai fliegt Condor täglich nach Palma de Mallorca, ab dem 15. Mai mittwochs, freitags und sonntags nach Heraklion. Ganz neu in Köln/Bonn sind in diesem Sommer die Fluggesellschaften Air Serbia und SmartLynx Airlines. Zu den neuen Zielen im Sommerflugplan gehören Stockholm und Biarritz, sowie Porto und Palma de Mallorca. Ebenfalls neu sind zudem Kreuzfahrtzubringer-Flüge für Tui Cruises, Aida und MSC Cruises.
Der Aufwärtstrend, der im Frühjahr mit den Lockerungen im Reiseverkehr startete, setzt sich in den Ferien mit gesteigertem Tempo fort. Auch wenn unbeschwertes Reisen wieder weitgehend möglich ist, sind die Auswirkungen der Pandemie am Flughafen nach wie vor deutlich zu spüren. „Die Vorbereitungen auf die Ferien laufen bei uns auf Hochtouren. Das Hochfahren aller Prozesse, an denen zahlreiche Dienstleister und Behörden beteiligt sind, stellt jedoch für uns alle eine große Herausforderung dar“, erklärt Thilo Schmid. Dies gilt umso mehr, da der Verkehr in Spitzenzeiten teilweise schon wieder über dem Niveau von 2019 liegt. Die Kontrollen von Gesundheitsnachweisen, erhöhte Hygienestandards und längere Sicherheitskontrollen können an verschiedenen Stellen der Prozesskette zu Verzögerungen führen.
Eine angespannte gesamtdeutsche Arbeitsmarktsituation und hohe Sicherheitsauflagen bei Neueinstellungen erschweren die Suche nach zusätzlichem Personal, zumal alle Arbeitgeber am Flughafen zeitgleich suchen. In den vergangenen Monaten hat der Airport im Bodenverkehrsdienst eingestellt, weitere Einstellungen sind geplant. Der Dreiklang aus Neueinstellungen, einer Optimierung der Prozesse und einer umfassenden, vorausschauenden Passagier-Information soll allen Fluggästen eine angenehme Reise ab Köln/Bonn ermöglichen.
Um Passagieren einen entspannten, gut vorbereiteten Start in den Urlaub zu ermöglichen, hat der Flughafen die Kampagne „Smart Fliegen“ initiiert, die auf verschiedenen Kanälen umfangreiche Reisetipps zur Verfügung stellt. Da es aufgrund der Auswirkungen der Pandemie zu Verzögerungen beim Urlaubsstart kommen kann, wird empfohlen, sich mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen einzufinden und für die Anreise einen Zeitpuffer einzuplanen. Es empfiehlt sich, den Parkplatz auf der Internetseite des Flughafens vorzubuchen und online einzuchecken. Fluggäste von Lufthansa, Condor und Austrian Airlines können den Vorabend-Check-In nutzen. Für Eurowings-Passagiere stehen sogenannte Self-Baggage-Drop-Off-Stationen zur Verfügung. Wer eine Begleitung durch den Mobilitätsservice benötigt, sollte diesen vorab bei der Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter anmelden.
In den Terminals und auf den Vorfeldern gilt für Personen ab sechs Jahren weiterhin Maskenpflicht. Fluggäste werden gebeten, auf ausreichend Abstände zu achten. Wer für sein Reiseziel einen Corona-Test benötigt, kann diesen im Medicare-Testcenter in Terminal 1 machen.
Ausführliche Informationen erhalten Fluggäste im Internet, auf den Social-Media-Kanälen des Flughafens sowie im Rahmen der Kampagne „Smart Fliegen“. Zudem empfiehlt es sich, sich im Vorfeld bei der Airline oder dem Reiseveranstalter über Auflagen zu informieren. Die Corona-Einreiseverordnung des Bundes und das Robert-Koch-Institut geben nach wie vor Auskunft über mögliche Einschränkungen durch das Coronavirus.