Drehbrücke Weitere Schäden an Drehbrücke
Köln · Während der aufwendigen Generalsanierung der über 110 Jahre alten, denkmalgeschützten Deutzer Drehbrücke wurden weitere schwerwiegende Schäden festgestellt. Erst nach umfangreichen Demontagearbeiten und dem Strahlen der Stahlkonstruktion zeigte sich das gesamte Ausmaß der Korrosion.
Viele Stahlträger, die nur ertüchtigt werden sollten, müssen sie nun in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege ausgebaut und erneuert werden.
Im Bereich der Antriebstechnik wurden nicht fachgerechte Notreparaturen aus der Kriegszeit entdeckt, die zu einem erhöhten Verschleiß des Antriebs führten und nun einen deutlichen Mehraufwand erfordern. Das obenliegende Maschinenhaus zeigt ebenfalls verdeckte Rostschäden, die erst nach der Demontage der kompletten Innenverkleidung sichtbar wurden und dazu führen, dass die gesamte tragende Konstruktion erneuert werden muss.
Die Zusatzarbeiten verlängern die Bauzeit laut Stadt nach derzeitigem Stand um 33 Wochen. Die Freigabe der Drehbrücke für den Verkehr wird daher erst im August 2022 erwartet. Durch den weiteren Mehraufwand ergeben sich Sanierungskosten von rund 7,6 Millionen Euro. Im Baubeschluss von 2018 wurden diese noch mit rund 3,6 Millionen Euro angegeben.