Köln Wieder Randale rund ums Abi: Zwei schwer verletzte Schüler

Köln. Erneut haben rund 200 angehende Abiturienten in Köln randaliert und sich Auseinandersetzungen geliefert. Zwei Jugendliche wurden in der Nacht zu Dienstag schwer am Kopf verletzt, berichtete ein Polizeisprecher.

Eine Polizeistreife fährt am Dienstag in Köln vor dem Humboldt-Gymnasium entlang.

Foto: Oliver Berg

Rivalisierende Schülergruppen waren am Humboldt-Gymnasium in der Südstadt aufeinander losgegangen. Nach ersten Erkenntnissen bewarfen sie sich mit Gegenständen, ein Polizeisprecher sprach von Wasserbomben, Farbbeuteln und Eiern. Ein Jugendlicher verletzte sich zudem leicht. Die Polizei ermittelt wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, Körperverletzung und Landfriedensbruch.

An Auseinandersetzungen von Abiturienten während der Mottowoche vor den Abi-Prüfungen am Humboldt-Gymnasium sollen laut Polizei rund 200 Schüler beteiligt gewesen sein.

Foto: Oliver Berg

Die Polizei prüft nach dpa-Informationen außerdem einen Zusammenhang zwischen einem weiteren Vorfall in der Nacht und den eskalierenden Abifeiern: Auf einer Straße in Rodenkirchen seien Molotowcocktails gezündet worden. Allerdings sollen weder Menschen noch Gebäude beworfen worden sein. Ein Tatverdächtiger sei festgenommen worden, weitere seien flüchtig.

Bereits in der Nacht zu Montag hatten mehrere Hundert Abiturienten insgesamt 15 Einsätze der Polizei ausgelöst und Sachbeschädigungen an sieben Gymnasien verursacht. Laut Polizei waren auch Anzeigen wegen teils gefährlicher Körperverletzung sowie Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz geschrieben worden. Man habe Drogen beschlagnahmt, außerdem Baseballschläger und eine zur Schlagwaffe umgebaute Fahrradkette.