Seilbahn Kölner Seilbahn startet in die neue Saison

Köln · Die Kölner Seilbahn ist gestern in die neue Saison gestartet. Die Fahrgäste können jetzt wieder täglich von 10 bis 17.45 Uhr in den Seilbahn-Stationen „Zoo“ und „Rheinpark“ in die Gondeln einsteigen und über den Rhein schweben.

Seit gestern können Besucher wieder mit den Gondeln über den Rhein schweben.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Hierbei lockt die Aussicht auf das Altstadt-Panorama, die Rheinlandschaft und den Rheinpark.

Auch in dieser Saison gilt die Höchstgrenze für den Betrieb bei Wind, der bis zu einer Windgeschwindigkeit von zwölf Meter je Sekunde möglich ist. Das bedeutet, dass die Seilbahn bei stärkerem Wind den Betrieb kurz, für mehrere Stunden oder ganze Tage einstellen muss. Gleiches gilt, wenn im Hochsommer die Temperaturen zu hoch sind und Fahrgäste somit in den Gondeln gesundheitliche Schäden erleiden können.

Bei zeitweiligen Betriebseinstellungen informiert die Seilbahn über einen Laufticker auf ihrer Internetseite sowiein ihren Stationen.Die Fahrpreise bleiben stabil. Erwachsene zahlen wie in den vergangenen Jahren für die Hinfahrt 4,80 Euro, die Hin- und Rückfahrt kostet 7 Euro. Kinder und Jugendliche von vier bis zwölf Jahren zahlen 2,70 Euro beziehungsweise 4 Euro.Zudem werden Gruppentickets, Mehrfahrtentickets und andere Sondertickets angeboten.

Bedingt durch die Corona-Situation kann derzeit kein Programm angeboten werden. Zum einen entfallen Veranstaltungen wie die Kölner Lichter und der Tag des offenen Denkmals. Zum anderen dürfen bei der Seilbahn selbst keine Veranstaltungen stattfinden. Dennoch soll es laut Seilbahn Tage mit Nachfahrten geben, an denen die Betriebszeiten bis in die Nacht verlängert werden, um den Fahrgästen besondere Aussichten auf das nächtliche Stadtpanorama zu bieten. Hierüber informiert die Seilbahn zu gegebener Zeit. Derzeit sind noch keine Hochzeiten bei der Kölner Seilbahn möglich. Es bleibt abzuwarten, wann die Regelungen hierfür durch das Standesamt wieder normalisiert werden können.

Die Fahrgäste müssen sich darauf einstellen, dass es auch außerhalb der Stoßzeiten Warteschlangen vor den Eingängen geben wird. Zudem muss der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden und die Seilbahn-Stationen dürfen nur mit Mund-Nase-Schutz betreten werden. Die Gesichtsbedeckung muss auch während der Fahrt getragen werden. Die Fahrgäste werden gebeten, nach Fahrtende die jeweilige Seilbahnstation zügig zu verlassen. Außerdem dürfen jeweils nur zwei Personen eine Gondel nutzen. Hierbei müssen Kinder unter zwölf Jahren durch eine erwachsene Person begleitet werden.

Die Beförderung von Kinderwagen oder Ähnlichem in separaten Gondeln wird eingeschränkt. Nur bei geringem Besucheraufkommen können sperrige Gegenstände den Fahrgästen in leeren Gondeln hinterherfahren. Es besteht aber die Möglichkeit, Kinderwagen auf eigene Verant-wortung in der Seilbahn-Station abzustellen. Die Gondeln werden durch die Öffnung der Lüftungsklappen und des teilweise zu öffnenden Fensters gut durchlüftet. Zudem werden alle Kontaktflächen, also die Gondeln genauso wie andere Einrichtungen, regelmäßig desinfiziert.

In der Winterpause wurde das gesamte Seilbahnsystem überprüft, gewartet und instandgesetzt. Unter anderem wurden alle Seile durch eine magnetinduktive Prüftechnik durchleuchtet. Die Tragseile wurden verzogen und instandgesetzt, auf den Halteseilen Korrosionsschutz aufgebracht. Insgesamt sechs Gondeln wurden aufgearbeitet und mit neuem Design versehen. Zusätzlich wurde eine Lageüberwachung der Seilscheiben in die Seilbahnsteuerung integriert.

Zum Abschluss der Wartungsarbeiten nahm Anfang März ein Seilbahnexperte des TÜV die visuelle und funktionale Überprüfung der Seilbahn vor. Im Ergebnis wurde die Kölner Seilbahn durch die Bezirks-egierung Köln für den Fahrgastbetrieb freigegeben.