Laurenz Carré soll urbanes Quartier werden
Stadt und Eigentümer planen einen Mix aus Hotel, Wohnen, Büros und Einzelhandel.
Köln. Das Laurenz Carré in der Nachbarschaft zur Hohen Domkirche und an der Via Culturalis stellt einen bedeutenden Raum in der Innenstadt dar. Die Eigentümerin Gerchgroup und die Stadt haben das gemeinsame Interesse an diesem bedeutsamen Ort ein gemischtes urbanes Quartier zu entwickeln, das den hohen Ansprüchen an die Lage, den künftigen Nutzungen und der städtebaulichen Einbindung gerecht wird und einen behutsamen Umgang mit den stadtbildprägenden Bauten sicherstellt. Das neue Quartier wird Auftakt und Maßstab für die weiteren Entwicklungen entlang der Kulturachse sein.
Vor dem Hintergrund des Eigentümerwechsels hatte der Stadtentwicklungsausschuss der Stadt bereits im September 2017 ein städtebauliches Qualifizierungsverfahren mit breiter Beteiligung der Bürgerschaft für das Quartier beschlossen, das die Rahmenbedingungen für den daran anschließenden architektonischen Wettbewerb für die Neu- und Umbaumaßnahmen bilden wird.
Die Eigentümerin hat im Januar 2018 in enger Abstimmung mit der Stadt sechs renommierte Planungsbüros aufgefordert, in einem städtebaulichen Verfahren unterschiedliche Lösungsansätze aufzuzeigen. Das Verfahren ist zweiphasig angelegt, um die Konzeption der Entwürfe zu schärfen und der Stadtöffentlichkeit die unterschiedlichen Lösungsansätze zu vermitteln. Die ersten Konzepte wurden am 13. März öffentlich vorgestellt. Die Entwürfe sollen die stadträumliche Einbindung in Bezug auf Maßstäblichkeit und Höhenentwicklung, die Zuordnung der Nutzungen sowie die denkmalpflegerischen Auswirkungen aufzeigen. Ein Nutzungsmix aus Hotel, Wohnen, Büro und hochwertigen Einzelhandelsnutzungen in den Erdgeschossen soll dabei verfolgt werden. Im Sinne einer gesamten Entwicklung des Quartiers werden auch zwei Fremdgrundstücke sowie die städtische Liegenschaft am Laurenzplatz im Verfahren mitbetrachtet.