Start in die Woche mit rasantem Tempo und Leidenschaft

Engelbert Wrobel stellte mit der Formation „Swingin’ Ladies+2“ die neue CD „From Mambo to Tango“ in Burscheid vor.

Foto: Siewert

Burscheid. Ein normaler Montagabend — und im Haus der Kunst gibt es lange vor Konzertbeginn keinen freien Platz mehr. Die „Swingin’ Ladies+2“ knüpften an ihren Auftritt vor zwei Jahren mit überragender Bravour an. Engelbert Wrobel und seine drei international bekannten „Mitspieler“ brachten gleich mit dem rasanten Tempo ihrer ersten Swing-Solo-Improvisationen anhaltenden Applaus.

In ihrer vierwöchigen Tournee von Turin bis Norddeutschland war zur Freude des Burscheider Kulturvereins ein Termin auch für Wrobels „Heimspiel“ frei geblieben. So viel Klangvolles zu tun bekommen wie an diesem Abend hatte die Klaviatur des Flügels wohl lange nicht. Die Hände von Stephanie Trick und die ihres Ehemanns Paolo Alderighi tanzten einmal mit drei-, dann wieder mit vier oder auch mal jeder nur mit einer Hand die weißen und schwarzen Tasten entlang. Ein „weich-gesponnener Unterbau“ dazu kam mit Nicki Parrott und ihrem Kontrabass. Mit eigener Begleitung auf ihrem voluminösen Instrument begeisterten auch ihre Lieder das Publikum. Wrobels Klarinette — und im Wechsel sein berühmtes Saxophon — ertönten in gut bekannter Qualität und Vitalität.

Als roter Faden zogen sich durch das Programm die adaptierten und neu arrangierten Evergreens aus Musicals und Kompositionen weltberühmter Jazzgrößen. Wie zu beobachten war, ging den Zuhörern sowohl der Mambo- wie der Tango-Rhythmus in die Füße.

Als Ensemble stehen die vier Musiker seit zwei Jahren auf verschiedenen Bühnen und in etlichen Aufnahmestudios. Kennengelernt hat Engelbert Wrobel seine Profikünstler allesamt in verschiedenen Erdteilen, wie er selbst an dem Abend im Haus der Kunst ausführte: „Paolo Alderighi ist in Italien und in Amerika zu Hause — ich traf ihn in Japan. Nicki Parrott ist zwar in Australien geboren, hat aber auch in den USA studiert. Dort begegnete ich auch Stephanie Trick. Alle drei hatten bereits eine eigenständige, hoch dotierte Karriere als Berufsmusiker erreicht und sind auch weiterhin jeder für sich in vielen Bereichen engagiert.“