Leichlingen startet spät ins Jahr

Beim Heimspiel gegen TuS Volmetal gilt der LTV als Favorit.

Leichlingen. Als einzige Mannschaft der dritten Liga West haben die Handballer des Leichlinger TV in diesem Jahr noch kein Meisterschaftsspiel bestritten. Die Winterpause wurde durch die beiden Spielabsagen gegen den TSV Bayer Dormagen und den ATSV Habenhausen für die Mannschaft von Trainer Frank Lorenzet unfreiwillig verlängert.

Ein Nachteil findet Lorenzet, da seine Mannschaft eine sehr starke Form vor der Winterpause hatte und nun möglicherweise aus dem Rhythmus gekommen ist. Trotz der langen Zeit konnte sich der LTV zudem nur unzureichend vorbereiten, weil beim Trainingsbetrieb immer wieder Spieler aus den unterschiedlichsten Gründen fehlten.

Da passt für Lorenzet auch die klare Favoritenrolle nicht, die dem LTV im Duell mit dem TuS Volmetal am Sonntag zur ungewohnten Anwurfzeit um 16 Uhr im Heimspiel im Ostermann Forum zugeschoben wird. Unangenehm macht den Gegner auch die Situation im unteren Tabellendrittel wo über den abgeschlagenen TV Korschenbroich und ATSV Habenhausen gleich sechs Mannschaften gegen den Abstieg kämpfen. „Diese Teams nehmen immer nochmal eine Extraportion Motivation mit aufs Feld. Wenn man als vermeintlicher Favorit leichtfertig wird, geht das schnell nach hinten los“, weiß Lorenzet. Im Hinspiel siegte der LTV mühevoll mit 36:33. Den Kontrahenten schätzt der LTV-Coach mittlerweile als etwas stärker ein als damals. Vor allem vor Michael Romanov, der beim letzten Sieg gegen Korschenbroich zwölf Feldtore erzielte, hat Lorenzet Respekt.

Die Personalplanungen schreiten unterdessen beim LTV weiter fort. Während man sich mit Neuzugänge noch bedeckt hält, steht mittlerweile fest, dass neben Damian Bungart, dessen Vertrag aufgelöst wird, und Jannes Hertlein, der zum OHV Aurich zurückgeht, auch David Hansen die Leichlinger verlassen wird. Der Rückraumspieler wechselt zu HSG Krefeld.