Montanusschule: Ein Schulfest mit viel Farbe

Kinder der Montanusschule malten, musizierten und mixten ihre eigenen Cocktails.

Burscheid. Langsam füllt Johanna den Becher vor ihr mit Limonade, dazu kommt ein Messbecher Limettensaft. Den letzten Pfiff erhält der alkoholfreie Cocktail durch einen Schuss Blue Curacao. „Blauer Kapitän“ nennt sich das Ganze und für Johanna ist das der leckerste Cocktail von allen. „Den mag ich am liebsten“, erklärt die Grundschülerin. Beim Schulfest der Montanusschule gab es neben dem blauen Kapitän noch viele weitere erfrischende Cocktails zu probieren.

Die Grundschüler mischten aber nicht nur Cocktails, sondern verkauften auch Selbstgebackenes und zeigten bei verschiedenen Aufführungen ihr Können. Zum Anlass des großen Tages legten sich die Kinder ordentlich ins Zeug und zogen mit ihrem Fest eine Menge Besucher an. „Etwa 300 Gäste können wir heute begrüßen“, schätzte Schulleiterin Claudia Zimmermann. „Eltern, Großeltern, Geschwisterkinder und natürlich die Schüler selbst“, sagte sie.

Die konnten eine Reihe von kreativen Angeboten an diesem Tag ausprobieren: So bot die Orchesterschule verschiedene Instrumente zum Test an. „Natürlich sind wir immer auf der Suche nach Nachwuchs“, sagt Martin Mudlaff. „Wer immer schon einmal ein Instrument lernen wollte, hat nun die Chance, seine Eltern von dieser Idee zu überzeugen“, erklärte Mudlaff. Der achtjährige Roberto findet den Musikunterricht bereits seit längerem interessant. „Jetzt möchte ich auch ein Instrument spielen“, erzählte der Schüler. „Am liebsten das da“, sagte er und zeigte mit seinem Finger auf die Klarinette.

„Das passiert häufig, dass die Kinder gerade den Namen der Klarinette nicht kennen“, sagte Martin Mudlaff. Vor allem sei es aber wohl auch das Instrument, das anfänglich am meisten Übung verlange. „Bei der Klarinette ist es so, dass ein Blättchen im Mundstück zum Schwingen gebracht werden muss und dadurch der Ton erzeugt wird.“ Ist dieses Blättchen verschmutzt oder zu schwer, lässt es sich nicht in Schwingung versetzen. „Dadurch bleibt auch der Ton aus.“

Die sechsjährige Alena hat auf dem Schulfest auch die Klarinette ausprobiert und war begeistert. „Das finde ich toll“, erzählte die Grundschülerin. Den Ton aus dem Blasinstrument herauszubekommen fand das junge Mädchen auch nicht schwer: „Das ging leicht.“

Enes aus der 4c hat sich an diesem Tag für kein Instrument entschieden. Am besten fand er seinen selbstgebastelten Knetball: „Der wird aus einem Ballon und Mehl hergestellt“, sagte der Neunjährige. „Aber das dauert sehr lang“, fügte er hinzu und füllte seinen gelben Ballon weiter vorsichtig mit Mehl. „Den kann man gut zum Jonglieren gebrauchen — oder wenn man wütend ist, kann man ihn fest drücken“, lachte er. Aber wenn die Schüler der Montanusschule im Unterricht ebenso viel Spaß haben wie auf ihrem Schulfest, wird Enes seinen Knetball nicht oft drücken müssen.