Naturfilm: Traumhafte Bilder von der Wupper zur besten Sendezeit
Über 600 Natur- und Tierfilme hat Sigurd Tesche bereits gedreht - überall auf der Welt. Wer würde da denken, dass den 70-Jährigen ein Film über seinen Heimatfluss Wupper so ins Schwärmen bringt. Doch Tesche ist fasziniert: "Der Fluss ist beeindruckend - ich habe nicht gedacht, dass wir so exotische Tiere drehen können." Von der vielfältigen Tierwelt an und in der Wupper, können sich jetzt auch die Burscheider ein Bild machen: Am Dienstag, 11. Mai, zeigt der Westdeutsche Rundfunk den Film Tesches zur besten Sendezeit, um 20.15 Uhr.
"Die Wupper - Amazonas im Bergischen Land" ist der Titel der 45-minütigen Dokumentation, eine Anspielung auf die Renaturierung des einst von der Industrie verseuchten Flusses. Tesches Film begleitet die Wupper ein Jahr lang auf fast 120 Kilometern - von der Quelle in Börlinghausen bis zu ihrer Mündung in den Rhein in Leverkusen.
Traumhafte Bilder hat Tesche auf dieser Reise eingefangen, das Leben der Tiere entlang des Flusses festgehalten - darunter Lachse, Waschbären, Schwarzstörche und eine Herde Wildschweine, die den Kameramann in die Flucht schlugen. Bis zum Grund des Flusses ist der Filmemacher, der zurzeit in Norwegen dreht, mit der Kamera abgetaucht - eine große Herausforderung. "Keiner weiß, wie der Fluss unter Wasser aussieht. Wir kennen die Wupper hier ja nur als Flachwasser", sagt der gebürtige Haaner, der seit mehr als 30 Jahren in Witzhelden lebt. Näher an der Quelle sei die Wupper hingegen bis zu zehn Meter tief, ein zerklüfteter Bergfluss. olf