Neubürger schon mitten im Leben

25 Menschen aus unterschiedlichen Ländern haben jetzt den deutschen Pass in Empfang genommen. Bürgermeister Stefan Caplan begrüßte sie im Rathaus.

Foto: Stadt Burscheid

Burscheid. Fünfundzwanzig in Burscheid lebende Menschen aus siebzehn unterschiedlichen Herkunftsländern — Afghanistan, Brasilien, Griechenland, Großbritannien, Italien, Irak, Kongo, Kosovo, Libanon, Marokko, Polen, Portugal, Russland, Serbien, Slowakei, Spanien und Türkei — haben die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt und 2017 ihren neuen deutschen Pass in Empfang nehmen dürfen.

Bürgermeister Stefan Caplan hat in dieser Woche die neuen Staatsbürger in der Stadt begrüßt. Eingeladen waren alle, einige Neu-Burscheider konnten diesen Termin wahrnehmen. Sie waren zum Teil mit Angehörigen gekommen, so dass es nach der Premiere im letzten Jahr eine gemütliche Feierstunde mit viel Gesprächsstoff und regem Austausch im Rathaus wurde.

Sandra Lins-Huschke (41) kommt aus Brasilien und engagiert sich ehrenamtlich in der Freiwilligen Feuerwehr Burscheid. Sie war mit ihrem deutschen Ehemann gekommen. Zuzana Mekelová (31) stammt aus der Slowakei, hat nach ihrem Studium in Deutschland eine anspruchsvolle Beschäftigung bei einem Burscheider Unternehmen gefunden und wohnt mit Ehemann und zwei Kindern in Burscheid. Ihre zweimonatige Tochter hatte sie zur Begrüßung mitgebracht. Auch der aus Großbritanien stammende pensionierte Sprachlehrer Victor Raymond Winter (78) und der ebenfalls aus Großbritanien stammende, bereits seit 35 Jahren in Burscheid lebende, Martin Keith Winstanley (64) waren gekommen. Mit italienischen Wurzeln, aber in Deutschland geboren, besitzt Daniel Di Vora (33) jetzt zusätzlich zur italienischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit. Der junge Ingenieur freut sich, unter anderem jetzt in Deutschland wählen zu dürfen.

In einer persönlichen Ansprache begrüßte Bürgermeister Caplan die neuen Staatsbürger und überreichte ihnen neben einer Begrüßungsurkunde auch Informationen über Burscheid sowie das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Als besonderes Willkommensgeschenk gab es Brot und Salz, so wie es in Deutschland bei einem Einzug Brauch ist. Das ein Kilogramm schwere „Burscheid-Brot“ wurde extra für den Anlass von der Bäckerei Kretzer gebacken und mit dem Wappensymbol der Stadt Burscheid — drei Lindenblätter — versehen. Am Ende der Einbürgerungsfeier trugen sich alle ins „Goldene Buch“ der Stadt ein.