Tischtennis Ohne Training nach OP: Titelgewinn für Monika Otto
Burscheid. · Fünf Monate nach einem schweren Eingriff ist die Tischtennisspielerin sofort erfolgreich.
Fast fünf Monate nach ihrer Hüft-OP durfte die Tischtennisspielerin Monika Otto am Wochenende ohne vorherige Qualifikation mit einer Freistellung des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes in der Seniorinnen Altersklasse 4 an den Westdeutschen Meisterschaften teilnehmen.
Nahezu ohne Training und Fitness hatte Otto sich keine großen Chancen ausgerechnet. Beim Start im Mixed gab es mit dem ehemaligen Regionalligaspieler Waldemar Zick vom PSV Oberhausen eine Erstrunden-Niederlage gegen die Eheleute Hans-Joachim und Hildegard Göthe von der TTG Lemgo. Eine 2:0-Satzführung reichte nicht zum Sieg. Die Sätze drei bis fünf wurden jeweils mit zwei Bällen Differenz verloren. Hier machte sich bei Otto die fehlende Spielpraxis bemerkbar.
Qualifikation bereits früh
unter Dach und Fach
Die Einzel wurden zunächst in Gruppenspielen ausgetragen. Mit jeweils 3:0-Siegen gegen Ingrid Müller vom VfL Oldentrup und Gerda Schmickler vom TTC Bensberg schaffte Otto die Qualifikation für die K.O.-Runde bereits vor dem dritten Gruppenspiel, das dann gegen Annemarie Falkowski vom TTC BW Geldern-Veert verloren ging. Im Viertelfinale gegen Monika Hußmann von der DJK Sales-Haus Essen gelang Otto mit 11:5 ein guter Start. Die nachfolgenden Sätze holte sich mit 9:11, 6:11 und 9:11 dann aber die Spielerin aus der NRW-Liga.
Das Doppel, zusammen mit Kornelia Ruthenbeck vom TTC SG Steele, harmonierte sofort wieder sehr gut. Nach einem Freilos und zwei klar gewonnenen Spielen war der Einzug ins Finale perfekt. Dort musste man gegen Monika Hußmann und Almut Pigerl vom SV DJK Holzbüttgen in den Entscheidungssatz, der mit 11:7 gewonnen wurde.
Dass es schon zu einem Titelgewinn reichen würde, damit hatte Otto nach der langen Auszeit nicht gerechnet. Nun hofft sie in der Rückserie ab Mitte Januar auch für ihre Mannschaft in der Meisterschaft wieder punkten zu können.