Stadtdranderholung: Eine gruselige Schatzsuche

40 Kinder nehmen noch bis Samstag an der zweiwöchigen Stadtranderholung des Megaphon-Teams teil.

Burscheid. "Ich bin schon aufgeregt, was wohl der Schatz sein wird", überlegt die 8-jährige Steffi aus Burscheid. Das Mädchen ist Teilnehmerin der Stadtranderholung im Megaphon für daheimgebliebene Kinder. Bereits seit einer Woche gibt es für die Jungen und Mädchen aus Burscheid und Umgebung ein tolles und interessantes Programm.

Am Montag wurden die Kinder zu Entdeckern und mussten einen Schatz auf dem Gelände des Burscheider Jugend- und Kulturzentrums finden: "Hier und heute habt Ihr die Ehre meinen Schatz zu suchen und zu finden - Euer M. Egaphon!", mit diesen Worten machten sich die 18 Mädchen und 22 Jungs auf den Weg, um die Schatztruhe zu finden. Doch so einfach gab M. Egaphon, das geheime Versteck seines wertvollen Schatzes nicht preis:

Um diesen zu finden, wurden die insgesamt vierzig Kinder in vier Gruppen aufgeteilt und mussten als Teams die kniffeligen Rätsel lösen. "Es müssen insgesamt vier Aufgaben erfüllt werden. Wenn die Kids diese richtig gelöst haben, bekommen sie Buchstaben, die zusammengesetzt ein Lösungswort bilden - dieses dient dann als Tipp für das Versteck des Schatzes", erklärt Birgit Hansen vom Megaphon-Team.

Die Aufgaben rund um die Sinne verlangte höchste Konzentration von den jungen Schatzsuchern: So war die erste Aufgabe das Ertasten von Gegenständen: "In der zweiten Box war ein Nagelbrett, da musste man vorsichtig sein. Es tat nämlich ein kleines bisschen weh", erklärt Linus aus Odenthal. "Außerdem waren die Nägel alle fest beieinander und dicker als Nadeln", erklärt der 11-Jährige weiter.

Die Gruppe der neun jüngeren Mädchen musste anderen Sinnen vertrauen. Im Schattenland wurden ihre Geschmackssinne auf eine zum Teil harte Probe gestellt: Sie mussten Senf, Nutella und Mayonnaise blind erschmecken. "Kau’ um dein Leben", ermunterte Leah ihre acht Team-Kolleginnen. "Wir wollen doch den Schatz gewinnen!"

Doch nicht nur Tast- und Geruchssinn wurden bei den vier Prüfungen gefordert, sondern die jungen Teilnehmer mussten auch ihr Denkvermögen unter Beweis stellen: "Bei einem Spiel werden wir den Kindern optische Täuschungen vorlegen, von denen sie sich nicht verwirren lassen dürfen. Sollten sie alles richtig gesehen und erraten haben, gibt es weitere Buchstaben für das Lösungswort", berichtet Birgit Hansen weiter.

Auf die Frage, wer wohl den Schatz gewinnen wird, antwortet der 10-jährige Cem ganz selbstsicher: "Entweder wir - oder keiner!" Und so holte seine Gruppe auch fast alle Punkte im Tast-Spiel.

Insgesamt gab es neun Geschmacksrichtungen zu erkennen, sieben Gerüche mussten richtig erraten werden und fünfmal musste man beim Ertasten richtig fühlen, dann hatte man die neun Buchstaben zusammen, die richtig aneinander gereiht das Lösungswort "Grabstein" ergaben und somit als Tipp für das Versteck des Schatzes halfen.

Am Ende war jeder der vier Gruppen ein Gewinner - die Schatztruhe befand sich auf dem Außengelände des Megaphons und beinhaltete Goldbären und andere schmackhafte Süßigkeiten. Die Beute wurde unter den 40 jungen Schatzsuchern aufgeteilt.