Trainer Müller von erster Hälfte angetan
Die Panther bieten Hiesfeld über weite Strecken Paroli. Aber am Ende setzt sich die individuelle Stärke der Gäste durch.
Rhein.-Berg. Kreis. Recht ordentlich haben sich die Oberliga-Handballer der Panther im vorletzten Heimspiel dieser Saison präsentiert. Die Mannschaft von Trainer Kai Müller bot dem TV Jahn Hiesfeld über weite Strecken Paroli und unterlag am Ende nur mit 29:34 (14:15). „Das war absolut in Ordnung, was meine Jungs da auf die Platte gebracht haben. Besonders mit dem Auftritt in der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden“, berichtete Müller.
Bei einer besseren Chancenverwertung wäre sogar eine Pausenführung möglich gewesen. Entscheidend war jedoch die disziplinierte Spielweise der Hausherren, die geduldig auf die sich bietenden Möglichkeiten warteten und dann zuschlugen. Simon Wolter, der sich in den vergangenen Partien noch mit Fehlwürfen überbot, hielt sich diesmal merklich zurück und setzte vermehrt auf spielerische Elemente, anstatt zur Brechstange zu greifen.
Nach dem Seitenwechsel konnten die „Veilchen“ aus dem Dinslakener Stadtteil aber Schwächephasen der Panther ausnutzen. Die individuellen Stärken eines Christian Ginters oder eines Marian Kurz konnte die Abwehr der Hausherren nicht bekämpfen. „Da muss man mal die Kirche im Dorf lassen“, erklärte Müller, der die Niederlage entsprechend einordnen konnte.
Wichtig für den Panther-Coach war aber die Tatsache, dass sich die Mannschaft gegen Ende nicht hängen oder gar abschlachten ließ. Mark Schüßler konnte noch einige Male seine Schnelligkeit ausspielen und mit einfachen Toren per Tempogegenstoß erfreuliche Akzente setzen. Thomas Sorgnit gab einen gewohnt zuverlässigen Part von der rechten Außenbahn sowie vom Siebenmeterpunkt ab.
Selbst das Fehlen des kranken Stefan Graedtke machte sich zwischen den Pfosten gar nicht so schwer bemerkbar. Zunächst Stefan Weber und hinterher Hubert Strzepka fügten sich in eine ordentliche Mannschaftsleistung nahtlos ein.
Panther: Weber, Strzepka (ab 31.); Sorgnit (7/4), Wolter (6), Schüßler, Paukert (beide 4), Jessusek, Holtwick (beide 3), Schneider, M. Grasekamp (je 1), Zimmermann, Körner, Gottschling.