Trotz dramatischer Aufholjagd am Ende nur Platz vier

Den Junioren-Handballerinnen bleibt bei der WM in Moskau eine Medaille verwehrt. Im Spiel um Platz drei verlieren sie gegen Rumänien denkbar knapp mit 25:26.

Pia Adams sah in der 44. Minute die Rote Karte.

Foto: dhb.de

Moskau/Burscheid. Am Ende blieb für die Handball-Juniorinnen bei der Weltmeisterschaft in Moskau nur der undankbare vierte Platz. Die Mannschaft um die Burscheiderin Pia Adams unterlag im kleinen Finale am Freitag Rumänien knapp mit 25:26 (9:17).

Ungeschlagen waren die Deutschen ins Halbfinale eingezogen, nach zwei Niederlagen blieb ihnen am Ende aber nur die Blechmedaille. Für ihren Kampfgeist hatten die Deutschen eigentlich den Titel verdient, denn wieder einmal waren sie drauf und dran, ein verloren geglaubtes Spiel umzudrehen.

Gegen die Niederlande, gegen Südkorea und selbst bei der Niederlage im Halbfinale gegen Russland hatte das DHB-Team jeweils hohe Rückstände aufgeholt. Und auch in der Gruppenphase hatten die Deutschen gegen Rumänien aus einem 17:23 noch ein 29:29 gemacht.

Der Ausgleich wollte in der Partie am Freitag aber nicht mehr fallen. Am Ende gab es viele Tränen bei den enttäuschten Verlierern und bei den überglücklichen Gewinnern.

Zahlreiche Zeitstrafen und den vorzeitigen Verlust ihrer Rückraumschützen Alicia Stolle (31.) und Pia Adams (44.) durch Rote Karten mussten die Deutschen wegstecken. Vor ihrem Platzverweis hatte Adams mit drei Treffern und guten Abwehraktionen vom 11:19 (36.) bis zum 18:22 (43.) die Aufholjagd eingeleitet.

Ihre Kolleginnen führten den Kampf fort, verkürzten auf 24:26 (57.) und schafften in Unterzahl den Anschluss zum 25:26 (59.). Mit einer offenen Deckung eroberten sich die Deutschen 34 Sekunden vor Schluss den Ball zurück. In einer Auszeit besprach man den letzten Angriff, doch die rumänische Abwehr widerstand den energischen Bemühungen der Deutschen, doch noch eine Verlängerung zu erzwingen. Ein letzter Freiwurf bei abgelaufener Spielzeit landete knapp neben dem Tor.