Und noch ein Seniorenprojekt
Luisenstrasse: Gegenüber von Riemscheids Hütte will ein Investor eine weitere Anlage bauen.
Burscheid. Noch ein weiterer Investor will sich auf dem Gebiet der Seniorenwohnprojekte tummeln. Allerdings muss er seine Planungen noch anpassen, denn die vorgesehene Bebauungsplanänderung in der Luisenstraße lässt das private Pflege- und Altenheim in der bisher angedachten Form nicht mehr zu.
Der Wermelskirchener Bauplaner Clemens Holzki ist Besitzer des noch unbebauten Grundstücks Luisenstraße7 in unmittelbarer Nachbarschaft zur denkmalgeschützten ehemaligen Metzgerei Sauer und vis-à-vis dem derzeit entstehenden Wohnprojekt auf dem Gelände von Riemscheids Hütte.
3,5 Millionen Euro sollen dort investiert werden. Bisher war Holzki der Umstand entgegengekommen, dass sein Grundstück als Teil des Kerngebiets auch viergeschossig hätte bebaut werden können.
Die Bebauungsplanänderung, die nach Aussage der Stadt nicht wegen der Holzki-Pläne in die Wege geleitet wurde, sieht nun eine Beschränkung auf drei Geschosse vor und weist das Areal als Mischgebiet aus.
Nach eigenen Angaben will Holzki auf dem knapp 1700 Quadratmeter großen Grundstück Hausgemeinschaften entstehen lassen, in denen Bewohner von Pflegestufe 0 bis Pflegestufe 3 betreut werden sollen.
"Bei dieser gemischten Belegung muss Platz für 30 Bewohner sein, um kostendeckend arbeiten zu können", sagt der potenzielle Investor.
Mit dem Remscheider Krankenpflegedienst Opitz gebe es einen Vorvertrag. Der Neubau solle aber nach den Vorgaben des Wohn- und Heimstättengesetzes konzipiert werden, um eventuell auch als privates Pflege- und Altenheim genutzt werden zu können.
Zunächst einmal kündigt Holzki aber an, im Januar eine neuerliche Bauvoranfrage einreichen zu wollen, die von einer dreigeschossigen Bebauung ausgehe, aber bis an die Grundstücksgrenzen heranreichen werde.
Bei der Stadt reagiert man auf die Ankündigungen abwartend. Man müsse zunächst die Pläne sehen. Der Investor sei im Gegensatz zu den Geldgebern der anderen Projekte in der Luisen- und in der Altenberger Straße nicht in ständigem Kontakt mit der Stadtverwaltung.
Für Holzkis erste Bauvoranfrage hatte die Stadt beim Kreisbauamt eine einjährige Zurückstellung beantragt.