Kriegsende Video erinnert an Kriegsende

Köln · Eigentlich sollte am Donnerstag und gestern Abend das Friedensoratorium „Lux in Tenebris“ im Kölner Dom an das Ende des Zweiten Weltkrieges erinnern. Wegen der Corona-Pandemie mussten die beiden Aufführungen abgesagt werden.

Die Domkantorei Köln bringt nun in einem Video einen achtstimmigen Titel aus dem Werk zum Klingen.

 Seinem Dirigat sollten rund 150 Musiker im Dom folgen. In dem Video, das die Kölner Dommusik gestern veröffentlichte, steht Chordirektor Winfried Krane nun auf dem leeren Chorpodest im Dom – um dort einen virtuellen Chor anzuleiten. Ihre Stimmen haben die Mitglieder der Kölner Domkantorei jeweils allein vor der heimischen Webcam eingesungen. „Lux in Tenebris“:

 „Die Motette, die im Video als kleiner Auszug aus dem Oratorium zur Aufführung gebracht wird, kann uns Mut machen im Rückblick auf das, was geworden ist in den 75 Jahren der Demokratie in unserem Land und in Europa. Sie kann uns ermutigen, wachsam zu bleiben – und darauf zu achten, dass die gesellschaftlichen Strömungen, die damals den Krieg befördert haben, in unserem Land nie mehr eine Chance bekommen dürfen“, sagt Dom- und Stadtdechant Robert Kleine. Er freue sich, dass diese Botschaft durch das Video vom Dom in die Welt ausstrahle. Das Video der Kölner Dommusik ist abrufbar unter: