Corona in NRW Omikron-Fälle haben sich in NRW in wenigen Tagen vervielfacht
Düsseldorf · Die Gesamtzahl der bestätigten Omikron-Fälle und engeren Verdachtsfälle auf die neue Virusvariante ist in wenigen Tagen stark gestiegen.
Die Gesamtzahl der bestätigten Omikron-Fälle und engeren Verdachtsfälle auf die neue Virusvariante hat sich in Nordrhein-Westfalen innerhalb nur weniger Tage vervielfacht. In der Datenbank des Landeszentrums für Gesundheit werden mit Stand Freitag 0.00 Uhr insgesamt 607 Fälle mit einem zweifelsfreien Nachweis durch Sequenzierung und Verdachtsfällen durch spezifische PCR-Tests mit Hinweisen auf Omikron geführt, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Das ist fast das Dreifache der Gesamtzahl von Montag, als 203 Fälle registriert waren. Am Mittwoch vergangener Woche waren es lediglich 23 in NRW.
Die Omikron-Fälle seien über das gesamte Bundesland verteilt, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). „Eine neue Variante hält man aller Wahrscheinlichkeit nach schlicht und ergreifend nicht auf“, verdeutlichte er. Mit Corona-Schutzmaßnahmen könne man diesen Prozess jedoch verzögern. Das habe großen Wert, je später es hohe Zahlen werden, desto besser. „Mit Verzögern kauft man sich Zeit, damit die Wissenschaft uns mehr über dieses Virus sagen kann“, sagte Laumann. Jede Woche Verzögerung sei da ein großer Gewinn. Man wisse einiges über die neue Variante. Wahrscheinlich sei sie ansteckender als die noch dominierende Delta-Variante. Was die Krankheitsverläufe angehe, könne man bezogen auf Europa noch keine Definition abgeben.