Corona in NRW Sinkende Inzidenz in NRW - ein Grund zur Hoffnung? Experten sind skeptisch

Düsseldorf · Der Inzidenzwert in Wuppertal fällt nur langsam. Landesweit sinkt der Wert auch weiter ab. Doch Experten bleiben nach der Erfahrung aus dem letzten Jahr skeptisch.

Die Zahl der Neuinfektionen in NRW geht weiter zurück.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Zahl der Neuinfektionen in Nordrhein-Westfalen ist am Freitag rückläufig. Nach jüngsten Zahlen des Robert-Koch-Instituts wurden den Behörden innerhalb der vergangenen sieben Tage 81,8 Fälle pro 100 000 Einwohner bekannt. Am Donnerstag hatte diese Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 87,9 gelegen, am Mittwoch bei 94,6. Zwölf weitere Menschen starben innerhalb eines Tages im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Bei Kindern und Schulkindern ist die Neuinfektionsrate besonders hoch, allerdings ebenfalls mit weiter abnehmender Tendenz, wie eine Tabelle des Landeszentrums Gesundheit NRW ausweist.

Auch bundesweit ist die Entwicklung leicht rückläufig. Allerdings sind Experten skeptisch und verweisen auf das letzte Jahr, als die Zahlen um diese Zeit ebenfalls stagnierten oder sanken, aber dann zum Herbst hin wieder stark stiegen.

So ist die Situation in Wuppertal, Krefeld und Düsseldorf

In Wuppertal liegt der Inzidenzwert laut RKI am Freitagmorgen bei 169,0. Krefeld erreicht einen Wert von 72,7 und Düsseldorf 99,8.

Nach Zahlen der Landesregierung lagen mit Stand vom Freitag 1314 Corona-Patienten in NRW-Krankenhäusern (Vortag: 1355), darunter 430 auf Intensivstationen (Vortag: 424). 277 von ihnen mussten beatmet werden (Vortag: 264). 473 Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeiten waren demnach am Freitag verfügbar, neun weniger als am Vortag.

Die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der neuen Corona-Fälle in Krankenhäusern in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner, in NRW liegt am Freitagmorgen bei 1,97. Der Anteil der Covid-Patienten auf den Intensivstationen liegt bei 8,07 Prozent.

(dpa)