„Ausgangssperre light“ Leverkusen erlässt Verfügung: Treffen mit mehreren Personen im Freien verboten
Leverkusen · In NRW gibt es noch keine flächendeckenden Ausgangssperren. In Leverkusen ist jedoch seit Freitag eine Art Ausgangssperre in Kraft getreten. Die Stadt Dortmund will nachziehen.
Die Menschen in Leverkusen dürfen wegen der Corona-Krise ab sofort bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr im Freien zusammenkommen. „Zusammenkünfte von zwei oder mehr Personen unter freiem Himmel“ seien untersagt, heißt es in einer Allgemeinverfügung der Stadt vom Donnerstag.
Ausnahme seien Gruppen, die zusammen wohnen, zum Beispiel Familien oder Wohngemeinschaften. Zusammenkünfte „bei der Erledigung von Besorgungen zur Deckung des täglichen Bedarfs“ - etwa in Warteschlagen - oder aus „zwingenden beruflichen Gründen“ seien ebenfalls nicht verboten. „Leverkusen hat keine Ausgangssperre erlassen“, betonte eine Sprecherin der Stadt.
Die weiteren Einschränkende Maßnahmen der Stadt sind im Detail auf der Webseite im Amtsblatt vom 19. März in einer pdf-Datei nachlesbar.
Auch in Dortmund soll es wegen der Corona-Pandemie ein Ansammlungsverbot geben. Die Stadt bereite den Erlass einer entsprechenden Allgemeinverfügung vor, hieß es in einer Mitteilung vom Freitag. Dieses solle um Mitternacht in der Nacht zu Samstag beginnen. „Bereits heute werden Einzelverfügungen als Vorstufe mit Blick auf einige ,Hotspots’ gelten“, hieß es.
Trotz aller Maßnahmen zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus sind in Nordrhein-Westfalen weiterhin Ausgangssperren möglich. „Jeder Einzelne hat es in der Hand zu verhindern, dass es Ausgangssperren gibt“, hatte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Donnerstag gesagt.
Die Stadt Freiburg hatte am Donnerstag wegen der Corona-Pandemie ein sogenanntes Betretungsverbot ausgesprochen. Es soll für öffentliche Orte von diesem Samstag bis zum 3. April gelten. Wer sich im Freien aufhalten möchte, dürfe das nur noch allein, zu zweit oder mit Personen, die im eigenen Haushalt lebten, so die Stadt.