Gewerkschaft Verdi: Es soll möglichst kein Arbeitsplatz verloren gehen

Wuppertal · Verdi ist weiterhin für Arbeitnehmer erreichbar. Auch wenn die Geschäftsstellen geschlossen sind.

Verdi meldet sich zu Wort.

Foto: dpa/Daniel Naupold

Verdi Düssel-Rhein-Wupper hat sich zur Corona-Krise geäußert. Die Gewerkschaft will weiterhin ihre Erreichbarkeit sicherstellen und fordert Maßnahmen von der Politik, so dass möglichst keine Arbeitsplätze verloren gehen.

Die Corona Pandemie treffe jeden einzelnen Menschen in Deutschland. Verdi schreibt: „Aktuell leisten viele in Verdi organisierte Kolleginnen und Kollegen Unglaubliches: Insbesondere in Krankenhäusern und in der Pflege trotzen die Beschäftigten diesem zusätzlichen Ansturm trotz des erheblichen Personalmangels. Gerade für die Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems ist es unerlässlich, dass sich die Menschen an die aktuellen Verhaltenshinweise zur Beschränkung des öffentlichen Lebens halten.“

Aber auch in anderen Bereichen seien die Kollegen aktuell besonders gefordert: Im Einzelhandel, den Versorgungsunternehmen, den Stadtverwaltungen oder auch den Verkehrsbetrieben. „Ihnen allen gebührt unser Dank für ihren Einsatz um die öffentliche Infrastruktur in unserem Land. Aktuell muss hier vor allem der Arbeits- und Gesundheitsschutz der Kolleginnen und Kollegen absolute Priorität haben. Die Arbeitgebenden sind hier gefordert, die bestmöglichen Maßnahmen zu ergreifen um die Beschäftigten in ihren systemrelevanten Aufgaben zu schützen.“

Andererseits seien auch viele in Verdi organisierte Menschen aktuell von den Maßnahmen des Wirtschaftsstopps massiv betroffen, beispielsweise in der Reisebranche oder dem Luftverkehr. Hier macht die Gewerkschaft ihren politischen Einfluss geltend, dass durch unterstützende Maßnahmen der Politik möglichst kein Arbeitsplatz verloren geht.

„Es gehen eine Vielzahl von Anliegen und Fragen bei der Gewerkschaft ein: dazu gehören Anliegen des Arbeitsschutzes, über Fragen zu Kurzarbeitergeld und massenhaft rechtlich Anliegen. Der Verdi-Bezirk Düssel-Rhein-Wupper hat hier entsprechende Maßnahmen getroffen um weiter für die Mitglieder ansprechbar und erreichbar zu sein. Um die Maßnahmen gegen den Coronavirus zu unterstützen, haben wir entschieden, den Publikumsverkehr mit persönlichem Kontakt in den Geschäftsstellen einzustellen. Ebenso führen wir derzeit keine Veranstaltungen durch.“

In allen Geschäftsstellen sind die Kontaktmöglichkeiten ausgehängt und im Internet werden laufend aktuelle Informationen zur Verfügung gestellt. „Wir sind für euch da und lassen euch nicht im Stich“, verspricht Stephanie Peifer und unterstreicht das Selbstverständnis der Dienstleistungsgewerkschaft „Solidarität ist die Kernmarke von ver.di, dafür stehen wir gerade in diesen schweren Zeiten.“

„Ich bitte alle Mitglieder sich an die aktuell geltenden Verhaltenshinweise zu halten. Im eigenen Sinn ebenso wie im Sinne von Freunden, Familie und Kolleginnen und Kollegen. Lasst uns solidarisch zusammenstehen um diese Krise gemeinsam zu überstehen“, appelliert die Gewerkschafterin.