Neues Kö59 für Düsseldorf Interconti-Restaurant: Verspäteter Neustart
Stadtmitte. · Corona kam Hotelchefin Britta Kutz in die Quere. Nun ist das umgebaute Restaurant mit dem neuen Namen Kö59 geöffnet.
Die Direktorin des Hotels Intercontinental an der Königsallee, Britta Kutz, wollte ursprünglich am 20. März eine große Party schmeißen. Der Anlass: Das bisherige Hotelrestaurant war aufwendig renoviert und neu gestaltet worden. Es heißt jetzt Kö59, präsentiert sich mit neuem Konzept und neuer Speisekarte. Nach der großen Corona-Krise ist es nun soweit: Von diesem Freitag an ist das neue Restaurant geöffnet. TV-Koch Björn Freitag und Küchendirektor Timo Bosch setzten die neue Menükarte um.
Die Gäste werden viele Einflüsse entdecken, die sie aus dem Fernsehen von Björn Freitag kennen, wie er am Donnerstag erzählte. Der Spitzenkoch wählt in Düsseldorf bewusst einen anderen Schwerpunkt als in seinem Sternerestaurant Goldener Anker in Dorsten. Die Karte wird alle drei Monate geändert. Auf ihr werden auch Kohlrouladen und Königsberger Klopse stehen. „Ich werde versuchen, so oft wie möglich hier zu sein, idealerweise einmal die Woche“, sagt Freitag. „Das ist bei allein 150 Drehtagen im Jahr für den WDR und das ZDF nicht immer so leicht.
Neu ist übrigens auch, dass sich das Restaurant autarker präsentiert als vorher. Separate Eingänge von der Straße und der Tiefgarage aus führen jetzt direkt ins Kö59.
Fordernde Monate liegen hinter der Hoteldirektorin Britta Kutz. „Wir haben von März dieses Jahres an 100 Prozent Kurzarbeit angemeldet für ein Jahr.“ Die Belegung liege aktuell unter 50 Prozent. „Das liegt daran, dass der Juli und August besser waren als erwartet. Im Zuge der Europa League sind etwa Fußball-Mannschaften wie der FC Basel und Inter Mailand bei uns eingecheckt.“
Neues Restaurant hat vor allem die Düsseldorfer als Gäste im Blick
Mit dem neuen Restaurant Kö59 hat Kutz besonders die Düsseldorfer im Blick. „Hierauf liegt ganz klar unser Fokus, auch was die Mittag- und Geschäftsessen anbetrifft.“ Parallel dazu will Björn Freitag den Gedanken der Nachhaltigkeit stärken. „Kooperationen mit Kartoffelbauern in der Nähe sind geplant, und wir wollen Produkte einsetzen, die aus der Region kommen“, sagte der Star-Koch. Dabei denkt er etwa an Käse aus Attendorn fürs Cordon Bleu.