Bislang war das alles anders im Düsseldorfer Eishockey: Ob bis 2006 an der Brehmstraße oder danach im Dome – auch auf der Geraden wurde stets gestanden. Doch Pläne, das zu ändern, gab es schon länger, vor allem aus finanziellen Gründen. Im Frühjahr wurden sie dann konkret. Hallenbetreiber D.Live verwies auf die angeblich zu hohen Umbau-Kosten, wenn zwischen zwei Eishockeyspielen eine andere Veranstaltung im Dome steigt. Dann musste die Gerade jedes Mal von einer Steh- in eine Sitztribüne umgewandelt werden – und später wieder zurück. Viele DEG-Fans wollten das Ende der Stehgeraden dennoch nicht akzeptieren. Ende der vergangenen DEL-Saison gab es deswegen Proteste. Doch zu ändern war es nicht mehr, also gibt es Stehplätze im Dome künftig nur noch auf der Westtribüne, allerdings auch im Mittelrang, insgesamt mehr als 3000.

Damit der Übergang reibungslos funktioniert, hat sich vor einigen Monaten eine eigene Arbeitsgruppe für die Fankurve gebildet. Gibt ja viel zu planen, wenn plötzlich Fan-Gruppen beieinanderstehen, die die Spiele jahrelang getrennt verfolgt hatten. Wer geht wo hin? Wer gibt die Stimmung vor? Wie ist das mit Zaun- oder Schwenkfahnen? Was wird aus den Plätzen für Menschen im Rollstuhl? Wie sehen die Info-Stände im Umlauf aus? All das wurde besprochen. Doch was noch fehlt: ein Name für die neue Kurve. Der soll nun gemeinsam mit den Fans gefunden werden. Bis diesen Freitag, 12. August, können Vorschläge per E-Mail (fanbeauftragte@deg-eishockey.de) eingereicht werden. Danach suchen sich die Arbeitsgruppe, die DEG und das Fanprojekt gemeinsam ihre fünf Favoriten aus, die werden dann für alle zur Abstimmung gestellt. Bleibt noch die Frage, warum die neue Fankurve nicht bereits beim letzten Testspiel gegen Iserlohn am 9. September eröffnet wird. Weil bei dem Spiel nur der Unterrang geöffnet sein wird.