Fußball MSV kämpft um den Klassenerhalt

Es gibt bei den Oberliga-Fußballern des MSV nur zwei Spieler, die in dieser Saison in allen 13 Spielen auf dem Platz standen. Da ist zum einen Ex-Profi Assani Lukimya, der in der Sturmspitze gesetzt ist und bis auf ein Spiel immer von Anfang an spielte.

Samir Azirar (rechts) ist Kapitän des Oberligisten MSV.

Foto: RP/HORSTMUELLER GmbH

Zum anderen ist da Samir Azirar, der in dieser Saison schon in der Abwehr und im Mittelfeld eingesetzt wurde. „Ich mag es auf jeder Position zu spielen – auf der ,Sechs‘ aber am liebsten“, verrät Azirar.

Der 25-Jährige ist der dienstälteste Spieler im Kader. Seit der Saison 2016/17 schnürt er für den MSV die Fußballschuhe und stieg mit ihm von der Bezirksliga bis in die Oberliga auf. „Ich bin sehr stolz, dass wir das geschafft haben. Wir sind vor vier Jahren fast abgestiegen. Umso mehr macht es mich deshalb stolz, dass wir jetzt in die Oberliga aufgestiegen sind“, sagt Azirar.

141 Spiele hat er bisher im Trikot des MSV absolviert. In der Zeit musste er sich auch persönlich immer anpassen. „Ich denke schon, dass ich mich verbessert habe. Es gab immer Spieler, von denen ich mir etwas abgeguckt habe“, so Azirar.

Die Oberliga sei eine große Herausforderung für ihn und die Mannschaft: „Es ist viel intensiver. Auch mit den Englischen Wochen ist es hart für uns“, sagt er und fügt hinzu: „Jeder wollte Oberliga spielen. Jetzt müssen wir zeigen, dass wir es können.“

Seit ein paar Wochen ist Azirar sogar Kapitän der Mannschaft. Nach dem Abgang von Youssef El Boudihi stand sein Vertreter Max Nadidai bereit. Weil Nadidai berufsbedingt aber nicht immer dabei sein kann, wählte die Mannschaft einen neuen Kapitän. Am Ende ließ Lukimya Azirar den Vortritt. „Ich habe es am Anfang ein bisschen schwieriger gehabt“, sagt Azirar, der sich in seiner neuen Rolle erst zurechtfinden musste. „So langsam habe ich mich aber dran gewöhnt.“

Zwei Spiele gegen
direkte Konkurrenten

Aktuell hat der MSV die erste Schwächephase der Saison. Seit sieben Spielen konnte das Team nicht mehr gewinnen. Da ist es wichtig, dass Spieler wie Azirar vorangehen. „Wir müssen jetzt weiter Gas geben. Ich denke, dass wir aktuell einfach zu unerfahren sind und dumme Fehler machen“, analysiert der Kapitän.

In den kommenden Wochen geht es gegen zwei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Am Sonntag empfängt der MSV die Spielvereinigung Schonnebeck. „Ich glaube schon, dass es mit das wichtigste Spiel der Saison wird, weil es die Richtung anzeigt“, sagt Azirar und hat einen klaren Auftrag für die nächsten Wochen; „Wir müssen mehr investieren. Wir sind jetzt im Abstiegskampf. Da müssen wir den Kampf annehmen und dagegenhalten.“