Die Wälder in NRW haben „Trockenstress“

Münster (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalens Wälder leiden unter der anhaltenden Trockenheit. „Der Wald hat Trockenstress“, sagte ein Sprecher des Landesbetriebs Wald und Holz NRW. Das betreffe vor allem junge Bäume im Alter bis zu zehn Jahren.

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Die Wurzeln reichten noch nicht tief genug, um noch an Wasser heranzukommen. Das gelte vor allem für Standorte in Gebieten mit sandigen Böden wie am Niederrhein. „Ganze Kulturen könnten kaputtgehen“, sagte Friedrich Louen mit Blick auf Neuanpflanzungen.

Selbst Birken ließen an vielen sonst nassen Standorten die Blätter fallen, um ihren Stoffwechsel runterzufahren. Sorge haben die Fachleute um die Buche: Die ist zwar nicht ganz so anfällig bei Trochenheit, aber durch die besonders vielen Früchte in diesem Jahr zusätzlich belastet. Eiche und Kiefer kommen mit der Trockenheit dagegen ganz gut zurecht, wie Louen sagte.