Dortmund rüstet Ordnungskräfte mit Schlagstöcken aus
Dortmund. Die Stadt Dortmund rüstet ihre Ordnungskräfte probeweise mit Einsatzstöcken aus. Die sogenannten Einsatzmehrzweckstöcke sollen künftig zur Abwehr eingesetzt werden. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes würden auf Streife beleidigt, bedroht und in seltenen Fällen auch angegriffen, sagte ein Sprecher der Stadt.
Zunächst hatten die „Ruhr Nachrichten“ über die Pläne der Stadt berichtet.
Der halbjährige Versuch soll in Dortmund noch in diesem Jahr starten. Die Ordnungskräfte würden derzeit im Umgang mit dem Stock trainiert, sagte der Sprecher. Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) hatte nach breiter Diskussion den Weg für den Einsatz geebnet. Mitarbeiter des Ordnungsamtes hatten ihn im Winter bei einem Rundgang durch die Nordstadt um die Ausrüstung gebeten.
Die Diskussion läuft in einigen Kommunen schon seit Jahren. Wuppertal hat Streifen bereits vor zehn Jahren mit „Schlagstöcken“ ausgerüstet, wie die Stadt mitteilte - außerdem auch mit Reizgas, Handschellen und Handschuhen. In Solingen ist die Diskussion hingegen erledigt: Dort gibt es keine Stöcke. In Köln hieß es, die Stadt habe ein Konzept erarbeitet, das den zuständigen Gremien demnächst vorgelegt werde.