Karneval in Düsseldorf Initiative „Club 111“ ist gestartet

Düsseldorf · Mit einem jährlichen Beitrag können sich Unternehmen und Privatpersonen für den Karneval engagieren. So soll dieser auch in den Stadtteilen gestärkt werden.

(anbu) Der Karneval in Düsseldorf soll zukünftig auch finanziell gestärkt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist nun die neue Initiative „Club 111“ gestartet. Vier Wochen nach der Wahl des neuen Präsidenten des Comitee Düsseldorfer Carneval (CC), hat Lothar Hörning dieses Projekt auf den Weg gebracht. Der „Club 111“ sei, so sagt der neue CC-Präsident, eine der Ideen zur Neuausrichtung des Düsseldorfer Karnevals.

Der Club ist konzipiert für Unternehmen und Privatpersonen, die sich mit einem jährlichen Beitrag von 1111 Euro finanziell engagieren wollen, um damit den Karneval insbesondere in den Stadtteilen stärker zu machen. „Ich freue mich sehr, dass unser ‚Club 111‘ einen so erfolgreichen Start hingelegt hat. Innerhalb weniger Wochen konnten wir 40 Zusagen verbuchen“, sagt Hörning.

Mit den Club-Geldern sollen auch Initiativen der angeschlossenen Karnevalsvereine unterstützt werden, die im Rahmen der 200-Jahr-Feiern des Düsseldorfer Karnevals geplant werden, denn im kommenden Jahr steht für das CC und alle Karnevalisten ein besonderes Jubiläum an, das Hörning mit einigen Aktionen feiern will.

Befürchtungen, dass die „Club 111“-Beiträge dazu führen könnten, dass die Karnevalsvereine benachteiligt werden, tritt Vizepräsident Stefan Kleinehr entgegen. „Hier wird niemandem Geld weggenommen. Es geht vielmehr darum, Menschen und Institutionen, die bisher keine große Nähe zum Winterbrauchtum haben, an den Karneval heranzuführen“, sagt Kleinehr.

Die bisherige Zahl an Zusagen sei ein Indiz dafür, dass diese Idee in der Düsseldorfer Stadtgesellschaft gut ankomme. „Die Bereitschaft, unsere Arbeit auch finanziell zu unterstützen, ist enorm“, so der Vizepräsident. Einig ist sich die CC-Spitze auch darin, dass der „Club 111“ weitere Perspektiven für die Zukunft eröffnet: „Wir haben die berechtigte Hoffnung, dass sich aus dem Kreis der Club-Mitglieder Sponsoren entwickeln, die unser Winterbrauchtum und unsere ehrenamtliche Arbeit mittelfristig in noch größerem Umfang unterstützen.“

(anbu)