Neueröffnung in Düsseldorf Düsseldorfer Rösterei eröffnet Café im Medienhafen – das ist geplant
Düsseldorf · Mit der „Carl Ferdinand Kaffeebar“ eröffnet Gastronom Sven Becker in der Nähe des Medienhafens seinen zweiten Standort in Düsseldorf.
Noch sieht vor Ort wenig nach Cafébetrieb aus. Die Wände weiß, Möbel gibt es noch keine und das wichtigste fehlt auch noch: der Kaffee. Es gilt also noch einiges zu tun, bevor am Samstag die große Eröffnungsparty steigen kann. Dann soll in den Räumen einer alten Tankstelle an der Wupperstraße im Medienhafen die „Carl Ferdinand Kaffeebar“ eröffnen.
Für Inhaber Sven Becker ist es nach seiner „Carl Ferdinand Röstfabrik“ in Pempelfort der zweite Standort in Düsseldorf. Und was könnte passender sein, also die Nähe zum Medienhafen und Rhein? Schließlich stammt die Inspiration der Carl Ferdinand Kaffeebar und Röstfabrik von Beckers Familie. Genauer gesagt von seinem Urgroßvater, Großvater und Vater, die allesamt mit Kaffee zu tun hatten. „Mein Urgroßvater Carl Ferdinand war Seemann und hat Kaffee transportiert“, sagt er. Damals, Anfang des 20. Jahrhunderts, war der Fracht im Auftrag des deutschen Kaisers unterwegs. „Deshalb wird unsere Theke auch aussehen wie ein Seecontainer“, sagt der Gastronom weiter.
Der Fokus soll im neuen Laden natürlich ganz auf Kaffee liegen. „Denn Kaffee ist nicht gleich Kaffee“, sagt Becker. In seinen Geschäften solle es keine verbrannten oder bitteren Bohnen geben, das Kaffeetrinken stattdessen ein Genuss sein, sagt er. „Wir möchten das perfekte Geschmackserlebnis kreieren“, sagt er. Und auch die „Latte Art“, also die Gestaltung des Milchschaums, werde nicht zu kurz kommen. Die Preise werden dabei mit denen im Pempelforter Laden vergleichbar sein. Heißt: Der Cappuccino kostet drei Euro. „Ich diskriminiere auch nicht bei der Milch“, sagt Becker scherzhaft. Kuhmilch, laktosefreie Milch und Hafermilch stehen zur Auswahl und kosten keinen Aufpreis, für Mandel- oder Kokosmilch sollen aber 50 Cent mehr fällig werden.
Besonders wichtig ist dem Gastronomen dabei, so viel wie möglich auf lokale und regionale Produkte und Partner zu setzen. Der Kaffee wird per Hand in Pempelfort geröstet; die Milch kommt von einem Bauern vom Niederrhein. „Und die Hafermilch produziert ein Unternehmen in Frankfurt“, sagt Becker. Die komme ohne Zuckerzusätze aus. Zu essen wird es künftig verschiedene Sandwiches geben, mit Fleisch, vegetarisch oder mit Fisch sowie vegan. „Den Kuchen bekommen wir von der Bäckerei Buschmann aus der Altstadt“, sagt der Gastronom. Und auch für die Eröffnungsparty am Wochenende wird auf einen lokalen Partner zurückgegriffen. Das Rubens, ein österreichisches Restaurant, sorgt fürs Catering.
Zur Eröffnung soll es Leberkässemmeln, Kalbsfleischpflanzerl und Stullen mit Kürbis und Käferbohnenhummus geben. „Und mein persönliches Highlight: 18 Stunden lang geschmortes Schweinefleisch mit Krautsalat und Meerrettich im Brötchen“, sagt Becker. Dazu soll ein DJ mit der passenden Musik für gute Stimmung sorgen – wenn das Wetter mitspielt. Los geht es am Samstag ab 9 Uhr.
Zukünftig wird die Carl Ferdinand Kaffeebar unter der Woche von 8 bis 18 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen von 9 bis 17 Uhr geöffnet haben. Damit wolle er sich voll auf das Frühstücks- und Mittagsgeschäft konzentrieren, sagt der Gastronom, der auch selbst als Barista hin und wieder hinter der Theke stehen will. Und dann vielleicht auch einen seiner Lieblingskaffees serviert. „Morgens ein Flat White mit einem doppelten Shot Espresso“, sagt er. Den wirds auch am neuen Standort in der Carl Ferdinand Kaffeebar geben.