Kontrollen zum Schulbeginn in Düsseldorf Ordnungsamt verteilt fast 6000 Knöllchen vor Schulen

Düsseldorf · Nach dem Ende der Sommerferien hat das Ordnungsamt in Düsseldorf die Verkehrskontrollen an Schulen verstärkt – und hat Tausende Temposünder und Falschparker erwischt.

Auch viele „Eltern-Taxis“ parkten falsch.

Foto: dpa-tmn/Ralf Hirschberger

(veke) Das Ordnungsamt hat an den Schulen in Düsseldorf innerhalb von nur zwei Wochen fast 6000 Knöllchen verteilt. 4235 Temposünder und 1426 Falschparker wurden bei den verstärkten Kontrollen erwischt.

Die Autofahrer wurden während einer Sonderaktion nach dem Ende der Sommerferien geblitzt, weil sie in Tempo-30-Zonen und auf Durchgangsstraßen an und vor Schulen zu schnell unterwegs waren. Die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung waren dort mit fünf Messfahrzeugen und zwei eingesetzten Überwachungsanhängern im Einsatz.

Die Konsequenz: Es wurden 3765 Verwarnungs- und 470 Bußgelder verhängt, darunter droht in neun Fällen auch ein Fahrverbot. Insgesamt wurden in dem Zeitraum 121.698 Fahrzeuge kontrolliert.

Den gravierendsten Verstoß in einer Tempo-30-Zone verursachte ein Fahrer, der auf der Lindemannstraße mit 74 km/h unterwegs war. Hier muss der Fahrzeugführer mit 400 Euro Bußgeld, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten im Verkehrszentralregister rechnen. Bei den Durchgangsstraßen wurde die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung auf der Königsberger Straße mit 89 km/h gemessen. 50 Stundenkilometer sind dort erlaubt. Hier werden 260 Euro Bußgeld, ein Monat Fahrverbot sowie zwei Punkte fällig.

Das Ordnungsamt kontrollierte zudem den ruhenden Verkehr und erwischte 1426 Falschparker. In 38 Fällen musste sogar der Abschleppwagen anrücken. Unter den Falschparkern waren viele sogenannte Eltern-Taxis: also Eltern, die im Haltverbot stehen bleiben, um ihre Kinder abzusetzen. Damit stellen sie eine Gefahr für andere Kinder dar, heißt es von der Stadt.

Zudem wurden Verwarnungen an Autofahrer erteilt, die rücksichtslos auf Geh- und Radwegen parkten oder zu dicht an Kreuzungen und Einmündungen standen (Fünf-Meter-Regel). So schränken sie die Sicht auf Kinder ein, die die Straßen überqueren. Die Stadt hatte die Kontrollen zuvor angekündigt.

„Nach der Einschulung sind viele i-Dötzchen noch ungeübt im Umgang mit dem Schulweg und brauchen besonderen Schutz“, sagt Ordnungsdezernent Christian Zaum. „Deshalb sind verstärkte Kontrollen nach den Ferien unerlässlich, um die Sicherheit auf den Schulwegen zu verbessern.“

(veke)