Aus gesundheitlichen Gründen Kleinste Pizzeria der Altstadt: Nachfolger gesucht
Düsseldorf · Adrian Mehr und seine Familie suchen krankheitsbedingt Nachfolger. Erst vor vier Monaten hatten sie das „11:11 Uhr“ eröffnet.
Fast vier Monate ist es erst her, dass die wohl kleinste Pizzeria der Stadt an der Bolkerstraße geöffnet hat. Auf nur acht Quadratmetern hatte Adrian Mehr gemeinsam mit seiner Mutter Fariba Katiraee im „11:11Uhr“ Pizza, Pasta und Arancini angeboten. Anfang Juli gab es ein Soft-Opening für Familie und Freunde, sagt Mehr. Danach sei es dann richtig losgegangen. Ende September mussten sie den Laden allerdings bereits wieder schließen.
Aus gesundheitlichen Gründen könne die Familie nicht weitermachen, sagt Mehr. Derzeit werde ein Nachfolger gesucht. Interessenten gebe es einige, wichtig sei ihnen dabei, dass das Konzept passe. „Es waren bereits einige tolle Konzepte dabei.“ Adrian Mehr fiel es schwer, den Laden an der Bolkerstraße zu schließen. „Es war immer einer meiner größten Wünsche, in die Altstadt zu ziehen“, sagt der gelernte Fachmann für Systemgastronomie.
Mehr ist in Hamburg aufgewachsen und hat die Vorliebe für die italienische Küche von seinem italienischen Stiefvater mitgegeben bekommen. Er komme aus einer Gastro-Familie, seine Brüder haben am Wochenende an der Bolkerstraße geholfen. Deshalb weiß er jetzt schon: „Ich werde in der Gastronomie bleiben, seit ich denken kann, bin ich in der Gastro.“
Die Selbstständigkeit kommt für ihn allerdings erst einmal nicht mehr infrage. Einige Gespräche habe er schon geführt, für was genau er sich entscheiden wird, kann Mehr noch nicht verraten. Dass er irgendwann in die Altstadt zurückkommt, schließt er nicht aus.
Mit seinem Konzept im „11:11Uhr“ wollte Mehr sich von der Konkurrenz abheben. Er habe keine Fertigprodukte benutzt, nur die Nudeln habe er nicht selbst gemacht. Die Pizza wurde als Stück für 2,70 Euro angeboten, berichtete er vor zweieinhalb Monaten kurz nach der Eröffnung.
Das „11:11 Uhr Chicken & Beef“ in Langenfeld hat die Familie ebenfalls betrieben. Auch dort mussten sie dauerhaft schließen. Der Laden in Langenfeld ist bereits
verkauft.