4000 Langläufer genießen den Rhein City Run

Düsseldorf. „Warum ist es am Rhein so schön?“, heißt es in einem alten Lied. 3800 Langläufer wollten es am Sonntag herausfinden und rannten von der Theordor-Heuss-Brücke in Golzheim am Rhein entlang die Halb-Marathon-Strecke bis nach Duisburg-Huckingen.

4000 Langläufer genießen den Rhein City Run
Foto: Daniela Ullrich

Schnellster auf den 21,1 Kilometern war in 1.10:06 Stunden mal wieder Nikki Johnstone.

4000 Langläufer genießen den Rhein City Run
Foto: Bernward Franke

Düsseldorfs bekanntester Dauerläufer verwirrte in Kaiserswerth sogar viele der Sonntagmorgen-Spaziergänger, die ihn keineswegs für den führenden Läufer vor der nicht zu sehenden Konkurrenz hielten. „So viel Vorsprung kann man doch gar nicht haben, wo sind denn nur die Anderen?“, hieß es gleich mehrfach. Die nahezu endlose Läuferschlange lag schon bei Kilometer zehn vier Minuten hinter dem ART-Läufer zurück. Am Ende gewann der Lehrer der Neusser Internationalen Schule mit 3:39 Minuten Vorsprung und wurde im Ziel umjubelt.

„Ich wäre gerne unter 1.10 Stunden gekommen. Am Ende habe ich doch etwas an Tempo verloren,“ meinte der 33 Jahre alte Schotte, der um zwei Minuten schneller war als bei seinem zweiten Platz auf der Kö Anfang September. Erst vor zwei Wochen war Johnstone beim Köln-Marathon ebenfalls die Halb-Marathon-Strecke in 1.10:15 Stunden gelaufen.

Bei den Frauen war die 21-jährige Duisburgerin Katharina Wehr in 1.24:15 Stunden die Schnellste. Entsprechend wurde die 1,80 Meter große Läuferin im Ziel wieder als „Katharina die Große“ gefeiert, die schon bei Kilometer zehn in Kaiserswerth alles klargemacht hatte, als sie sich von der 20 Jahre alten ART-Langstrecklerin Dioni Gorla abgesetzt hatte. Gorla wurde nach 1.25:55 Stunden Zweite.

Schade war nur, dass die Veranstalter eine Strecke gewählt hatten, auf der die gelaufenen Zeiten nicht bestenlistenfähig sind. Aber darum ging es den meisten Teilnehmern Läufern auch gar nicht. Besonders die vielen Läufer aus anderen Ländern und Regionen von Deutschland wollten ja für sich herausfinden, warum es am Rhein so schön ist.