Verkehrslage Bauern-Demo: Traktor-Konvois sorgen für Staus in Düsseldorf

Düsseldorf · Gegen 8.30 Uhr haben die ersten Traktor-Kolonnen auch Düsseldorf erreicht – vor allem im Linksrheinischen gab es zusätzliche Staus. Die Theodor-Heuss-Brücke ist stadteinwärts „dicht“.

 Am Montagmorgen machten sich hunderte Bauern mit ihren Traktoren auf den Weg nach Düsseldorf.

Am Montagmorgen machten sich hunderte Bauern mit ihren Traktoren auf den Weg nach Düsseldorf.

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Mehrere hundert demonstrierende Bauern sind mit ihren Traktoren am Montagmorgen auch in Düsseldorf eingefahren. Gegen 8.30 Uhr kamen die ersten Konvois an der A52 an der Anschlußstelle Büderich an, auf der Kevelaer Straße ging zeitweise nichts mehr, es gab noch längere Staus bis zum Handweiser. Die Polizei sperrte einzelne Straßen in eine Fahrtrichtung ab.

Danach fuhren die Landwirte über die Theodor-Heuss-Brücke nach Düsseldorf rein. Von dort ging es in Richtung Norden zur Messe, denn dort liegt in Düsseldorf einer der Demo-Schwerpunkte - am Parkplatz 1 der Messe ist eine Zwischenkundgebung geplant. Dort sind laut Polizei mittlerweile die ersten 50 Trecker angekommen, weitere 285 von einer anderen Kolonne sind schoin in Höhe des Messegeländes.

Insgesamt werden hier rund 600 Traktorfahrer erwartet, die mit Sternfahrten das Messegelände ansteuern.

Bauern aus ganz Nordrhein-Westfalen hatten am Montagmorgen ihre Proteste gegen die Agrarpläne der Bundesregierung begonnen. Erster Schwerpunkt war Bonn, wo sich ab sieben Uhr früh protestierende Landwirte trafen, wie die Polizei Bielefeld mitteilte, die die Aktionen koordiniert. Erste Teilnehmer seien bereits in der Nacht losgefahren, etwa in Coesfeld. Die Bauern wollten in Etappen unter anderem über Bonn, Köln, Düsseldorf und Dortmund bis nach Bielefeld fahren. In Köln war am Morgen ein Treffen auf der Domplatte und eine Segnung der Landmaschinen geplant.

Die Organisatoren vom Netzwerk „Land schafft Verbindung“ rechnen mit „einigen Tausend“ Teilnehmern, die mit ihren Traktoren bei je einer der Etappen dabei sein werden. Dazwischen sind Stopps mit Kundgebungen geplant. Die Polizei rechnet mit Verkehrsstörungen bis in den Abend hinein, auch wenn die schweren Maschinen nicht auf den Autobahnen fahren dürften. A.S.