Befragung zur Sicherheit rund um den Hauptbahnhof
7500 Düsseldorfer werden in Düsseldorf zufällig ausgewählt — und dann bekommen sie Post.
Düsseldorf. Im Verbundprojekt „Sicherheit im Bahnhofsviertel (SiBa)“ beginnt Anfang Juni 2018 eine schriftliche Bevölkerungsbefragung zum Thema Lebensqualität und Sicherheit in der Stadt in den Partnerstädten Düsseldorf, Leipzig und München. Rund 27 000 Einwohner der drei Städte (je 7500 in Leipzig und Düsseldorf, 12 000 in München) werden zufällig ausgewählt und erhalten einen Fragebogen zu ihrem Sicherheitsempfinden, ihrem Lebensgefühl sowie zu kriminalpräventiven und städtebaulichen Projekten in der Stadt und besonders im Bahnhofsviertel. Bereits im März 2018 wurden im Rahmen eines Vortests insgesamt 450 Befragte in den drei Partnerstädten befragt.
Die Stiftungsprofessur für Kriminalprävention und Risikomanagement an der Universität Tübingen leitet das Verbundprojekt und der Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit an der Bergischen Universität Wuppertal ist ebenfalls beteiligt. Den Fragebogen entwickelten die Lehrstühle gemeinsam. Die Forschungsgruppe führt zusammen die wissenschaftliche Befragung und die anschließende Auswertung durch.
Als Ankunftsort und Tor zur Innenstadt sollen Bahnhofsviertel das Aushängeschild der Stadt sein. Vielfach gelten jedoch die Bahnhofsgebiete in Großstädten als „Schmuddelecken“ mit zahlreichen Problemlagen. Das liegt laut Dr. Tim Lukas von der Bergischen Universität Wuppertal daran, dass „sie Knotenpunkt für Reisende und Anziehungspunkt für die unterschiedlichsten Menschen einer Stadt mit ihren je unterschiedlichen Aufenthaltsabsichten sind“.
Mehr Informationen gibt es unter siba-projekt.de, sifo.de