Beim Budenfest organisieren sogar die Kinder mit

Auch die jungen Bewohner des Kinderhilfezentrums an der Eulerstraße packten beim 43. Fest mit an.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Ob Sackhüpfen oder Karussellfahren: Den dritten Septembersamstag merken sich viele Eltern fest vor. Bereits zum 43. Mal fand das traditionelle Budenfest des Kinderhilfezentrums an der Eulerstraße statt. Bei spätsommerlichen Temperaturen konnten Kinder kostenfrei teilnehmen, als besondere Überraschung brachte der Besuch der Musicalfigur „Shrek“ nicht nur Kinderaugen zum Strahlen.

„Gut besucht bei bester Stimmung, besser hätte es nicht laufen können“, findet Helga Weiland, erste Vorsitzende des Freundeskreises des Kinderhilfezentrums, der jedes Jahr die Organisation des Festes übernimmt. Er koordiniert den Ständeaufbau, den Kontakt zu den teilnehmenden Vereinen, aber vor allem ist er Ansprechpartner. „Bei einem Fest einer solchen Größe gibt es immer wieder Probleme oder Fragen, das ist ganz normal.“

Dass die Organisation ohne ehrenamtliche Helfer oder die freiwillige Mitarbeit einiger Eltern nicht zu stemmen sei, weiß Weiland allzu gut: „Das Fest könnte in dieser Art so nicht stattfinden, allein der Aufbau der Stände würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen.“ Besonders freue sie zu sehen, dass auch die Bewohner des Zentrums gemeinsam mit ihren Betreuern einbezogen werden, so werde die Feier auch „von Kindern für Kinder“ gemacht.

Zentrumsbewohnerin Jenny (16) etwa ist verantwortlich für das Torwandschießen. „Cool“ findet sie es, jüngeren Kindern zu helfen und ihnen zu erklären, wie sie am besten schießen sollten. Erzieher Rudi Vetten sieht in der Zusammenarbeit von Ehrenamtlern, Betreuern und Kindern den richtigen Umgang mit der Organisation: „Geplant wird vom Freundeskreis und wir setzen die Ideen beim Fest mit unseren Buden und Angeboten dann um.“

Seit acht Jahren engagiert sich auch Michael Stapper ehrenamtlich im Kinderhilfezentrum, ist bei jedem Fest dabei. Er weiß, wie wichtig freiwillige Hilfe ist: „Und wenn es nur der Auf- und Abbau ist, selbst damit greift man den Organisatoren schon unter die Arme.“ Ihm mache es Spaß zu sehen, dass er mit seinem Tun einen „schönen Tag“ für die Kinder mitgestalten kann. Allerdings würde er sich mehr jugendliches Leben im Ehrenamt wünschen: „Ein paar junge Gesichter hier würden unserer Arbeit nicht schaden.“ Helga Weiland hingegen ist mit der Mithilfe zufrieden: „Nach einem solchen Fest ist man immer wieder dankbar über jede helfende Hand, ganz egal aus welcher Motivation man dabei ist.“