Düsseldorf-Lierenfeld Beispielhaftes Wohnprojekt mit geringer Miete
Die Rheinwohnungsbau errichtet 41 Wohnungen, das Gros für Einkommensschwache.
Düsseldorf. Geschäftsführer Thomas Hummelsbeck von der Rheinwohnungsbau macht möglich, was anderen Investoren offensichtlich ein unüberwindliches Hindernis ist. Die von ihm geleitete Firma erstellt qualitativ hochwertigen Wohnraum, für den die Mieter dennoch wenig Geld zahlen müssen. An der Unterbacher Straße 1 bis 3 entstehen 41 Wohnungen in zwei Bauabschnitten, die auch für einkommensschwächere Haushalte bezahlbar sind. 80 Prozent sind öffentlich geförderter Wohnraum, zu Mieten also von 6,25 beziehungsweise 7,15 Euro, je nach Förderungsgrad der Mieter.
Wie Hummelsbeck das macht, erklärt er der WZ: „Wir fragen uns, wer in Lierenfeld wohnt und wie viel man dort für die Miete zahlen kann. Wir müssen natürlich auch unsere Mieter umsetzen, wenn Häuser abgerissen werden. Selbst bei einer Förderung von 80 Prozent haben wir noch einen gewissen Gewinn, wenn auch keine zum Jubeln bestimmte Rendite. Aber wir wollen ja auch nicht nach fünf Jahren aus einem Projekt aussteigen, um es zu verkaufen. Wir planen langfristig.“
Was die Rheinwohnungsbau schon immer ausgezeichnet hat, ist die Nachhaltigkeit. Die Nebenkosten sind gering, denn die Gebäude zeichnen sich durch einen sehr guten Dämmstandard und durch kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung aus. Die Beheizung und Warmwasserbereitung erfolgt über eine Wärmepumpenanlage, die einen hohen Anteil der benötigten Energie aus dem Erdreich bezieht.
Es entstehen vier dreigeschossige Neubauten, die ebenso viele Altbauten der 1930er Jahre ersetzen. Sie sind sowohl als barrierefreie Seniorenwohnungen als auch familienfreundlich gedacht, mit Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen. Hinter dem Komplex entsteht ein von allen Parteien nutzbarer Spielplatz mit Sand und unterschiedlichen Spielgeräten sowie diversen Sitzmöglichkeiten.
Zwar wurde erst jetzt das Rohbaufest begangen, aber die ersten Wohnungen sind schon im Herbst fertiggestellt, die nächsten folgen im Winter 2015. In einem zweiten Bauabschnitt wird das Gebäude an der Unterbacher Straße 14/15 im Frühjahr 2016 bezugsfertig sein.
Gleich um die Ecke, am Kempgensweg 36 bis 40 und Am Stufstock 18 wird gleichfalls ein Wohngebiet geplant. Hier geht es um Wohnflächen von 3000 Quadratmetern, die genaue Anzahl der Wohnungen steht noch nicht fest. Baubeginn soll Mitte 2016 sein.