Benrath: Absage an Kombilösung von Eishalle und Schwimmbad
Stadt prüft mit Sparkassen-Stiftung, wie und wo es weitergeht.
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche hat im Sportausschuss klargestellt, dass es das Ziel der Stadt ist, in Benrath eine Eissporthalle zu erhalten. Am liebsten wäre der Stadt ein privater Betreiber, wie es die Stiftung der Stadtsparkasse jetzt viele Jahre war. Oder sogar bleibt. Man befinde sich in konstruktiven Gesprächen mit der Sparkassen-Stiftung zur Zukunft der maroden Eishalle an der Paulsmühlenstraße, sagte Hintzsche auf Anfrage der CDU.
Dabei würden mehrere Optionen erörtert und untersucht, wozu auch eine Verlagerung an einen anderen Standort in Benrath gehöre. Wie berichtet, könnte es sogar eine Kombi-Lösung mit dem neu zu bauenden Schwimmbad im Stadtteil geben, wie es sie etwa an der Kölner Lentstraße gibt.
Das freilich hätte einen dicken Haken: Die Pläne für das neue Kombibad müssten umgeschmissen werden, alles würde sich um mindestens zwei, eher drei oder mehr Jahre verzögern. Davor warnte Burkhard Albes (SPD) eindringlich. Und auch Hintzsche wurde an der Stelle deutlich: Wegen der weit fortgeschrittenen Planung für das neue Hallenbad und die Renovierung des Freibades wolle man von einer Kombi-Lösung an der Regerstraße absehen.
Gleichwohl bleibt unklar, was denn nun aus der alten Eishalle wird. Zieht sich die Sparkassen-Stiftung doch komplett zurück, fällt die Halle an die Stadt („Heimfall“). Und wie hoch der Investitionsbedarf ist, weiß die Stadt noch gar nicht. Für die CDU drängt besonders Dirk Peter Sültenfuß darauf, die Eishalle zu retten. Er regte an, das „Solinger Modell“ zu prüfen. In der Nachbarstadt habe die Werkstatt für angepasste Arbeit die Trägerschaft übernommen — und sich so eine Refinanzierung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) gesichert.
Wie gefragt alle drei Eisbahnen in Düsseldorf (zwei an der Brehmstraße) sind, zeigt diese Zahl des Sportamtes: Rund 100 Schulen nutzen sie im regulären Sportunterricht oder im offenen Ganztagsprogramm.