Benrather Eishalle hat eine Zukunft

Stadtsparkasse will, dass die Stadt künftig den Betrieb mitfinanziert.

Foto: Arend

Düsseldorf. Das Eislaufen soll auch in nächster Zukunft im Düsseldorfer Süden möglich sein. Dies ist jedenfalls die einhellige Meinung des Kuratoriums der Sparkassenstiftung, das am Freitag tagte. Sportpolitiker, Verbands- und Arbeitnehmervertreter sprachen sich dafür aus, dass die Halle soweit saniert werden soll, damit der Betrieb zumindest noch bis zur Saison 2018/19 weiterlaufen kann. Nun muss der Vorstand der Stiftung um Sparkassenchef Arndt Hallmann entscheiden, ob die Bank weiterhin den Eissport in Benrath finanziert. Allerdings ist — wie berichtet — das Geld aus der Stiftung inzwischen verbraucht.

„Die Stadtsparkasse hat nicht vor, dass die Halle weggeht, sie war ja ein Geschenk an die Stadt“, stellt Sparkassensprecher Gerd Meyer klar. Er sagt aber auch, dass nun die Stadt ihren Beitrag leisten muss, um die Zukunft der Halle zu sichern. Das bedeutet konkret, dass sich die Stadt finanziell an Betriebs- und Sanierungskosten beteiligen soll. Gemeinsam müsse man einen Weg finden, um einen Eissportstandort im Düsseldorfer Süden zu sichern.

Auf Anfrage der WZ sieht nun auch Manfred Otto, Geschäftsführer der Eishalle an der Paulsmühlenstraße, die Zukunft der Sportstätte optimistischer als noch zu Wochenbeginn. Wie berichtet möchte der 73-Jährige zum Juni endlich seine Vollzeitstelle aufgeben. Und so sprach sich das Kuratorium nun ebenfalls dafür aus, einen Nachfolger für ihn zu suchen.

Manfred Otto managt mit großem Engagement die bei Familien, Vereinen und auch Schulklassen beliebte Halle. Um diese „soweit auf Vordermann zu bringen, dass der Betrieb weiter gewährleistet ist“, rechnet er mit Sanierungskosten in Höhe von mindestens 100 000 Euro. Genauere Erkenntnisse gebe es aber erst während der Schließphase nach den Osterferien. Dann werde die Isolierung abgebaut und man könne die Rohre überprüfen. Eine komplette Sanierung der Technik wird allerdings auf mehr als 360 000 Euro an Kosten geschätzt. Und so dürfte auch im Fall der Eishalle von 1979 die Diskussion ähnlich wie bei den Schwimmbädern losgehen, ob sich die Sanierung noch lohnt.

Für Dirk Peter Sültenfuß, CDU-Ratsherr und Vizevorsitzender des Sportausschusses, geht der Kuratoriumsbeschluss „in die richtige Richtung.“ Er kann sich gar vorstellen, auf dem Paulsmühlengelände eine neue Halle zu bauen. Und zwar in der Zeit, in der die jetzige noch genutzt werde, damit es keine eislose Zeit in Benrath gibt.