Ausstellung Besuch im aufblasbaren Krankenhaus in Düsseldorf

Düsseldorf · Eine Ausstellung auf dem Schadowplatz macht die Arbeit von „Ärzte ohne Grenzen“ erfahrbar, etwa mit einer Ebola-Isolierstation.

Ein Blick ins aufblasbare Krankenhaus mit Tropf und Fotowand auf dem Schadowplatz.

Foto: Greta Schulte

Die Ausstellung – mitten auf dem Schadowplatz – sieht aus wie ein Zeltdorf. Den Besuchern soll dort seit Freitag der Einsatz von „Ärzte ohne Grenzen“ an verschiedenen Stationen näher gebracht werden. Aufgebaut bleibt sie bis zum 11. Juli.

Betreten werden kann etwa ein aufblasbares Krankenhaus. Es wird in Kriegsgebieten verwendet, wenn die Infrastruktur der Städte zerstört ist. Innerhalb von wenigen Stunden kann es aufgebaut werden. In dem mobilen Krankenhaus gibt es einen OP-Saal, in dem Ärzte in einem sterilen Umfeld operieren können. In der Ausstellung wird das an einer Fotowand gezeigt, auch ein Tropf oder medizinisches Besteck sind auf Tischen platziert.

Auch die anderen Stationen veranschaulichen die Einsätze der Organisation in Kriegs- und Katastrophengebieten. So wird zum Beispiel die Behandlung von Krankheiten mit Hilfe von Original-Exponaten erläutert, vom Medizin-Koffer bis zu Schutzanzügen. Ein Schwerpunkt liegt auf den Krankheiten Ebola und Cholera, sogar eine mobile Isolierstation für Erkrankte ist aufgebaut worden. Am Eingang steht ein Tank mit Desinfektionsflüssigkeit, mit dem die Schutzanzüge am Ein- und Ausgang behandelt werden müssen. Die Patienten selbst werden in solchen Stationen vor allem mit einer Rehydrationslösung behandelt, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Die Vorbeugung von Infektionen wird an einer Station über Impfstoffe thematisiert, welche weltweit in Krisengebieten eingesetzt werden. Auch das Operieren von Kranken und Verletzten spielt bei den Einsätzen der Organisation eine große Rolle.

Projektmitarbeiter der Hilfsorganisation stehen als Ansprechpartner bereit und berichten dabei von ihren persönlichen Einsatzerfahrungen. An einem Infostand können Broschüren und Handouts mitgenommen werden, auch Geldspenden sind dort willkommen. Die Ausstellung ist täglich bis zum 11. Juli jeweils von 10 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. pif/GS