Kommunalpolitik in Düsseldorf Runder Tisch zu „Elterntaxis“

Stadtbezirk 7.  · SPD und FDP im Stadtbezirk 7 wollen die Bringdienste zur Schule stoppen.

 Im Stadtbezirk 7 gibt es viele „Elterntaxis“.

Im Stadtbezirk 7 gibt es viele „Elterntaxis“.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

(arc) Am morgigen Dienstag, 1. Dezember, tagt ab 17 Uhr die Bezirksvertretung sieben in der Aula des Gymnasiums Gerresheim, Am Poth 60. Die Bezirksvertreter werden sich dabei unter anderen mit folgenden Themen beschäftigen, die für die Bürger von Gerresheim von Interesse sein können:

Haltestelle

Die Haltestelle Pöhlenweg – dort halten die Linien U 73, U 83 und 709 – an der Ludenberger Straße soll barrierefrei umgebaut werden. So steht es in der Beschlussfassung.

Bislang liegt lediglich der Fahrstreifen stadtauswärts direkt am Gleis. Eine neue geplante Fußgängerquerung an der Ludenberger Straße soll in Höhe der Häuser Nummer 65 bis 67 liegen. Anwohner hätten sich eigentlich eine weiter nördlich platzierte Fußgängerampel gewünscht, um die gefährliche und viel befahrene Ludenberger Straße besser überqueren zu können.

Elterntaxi

Die SPD und die FDP wollen die Einrichtung eines „Runden Tisches Elterntaxi“ beantragen.

Beide Parteien würden mit großer Sorge beobachten, wie der elterliche Bring-Dienst immer gefährlichere Situationen vor den Schultoren sowie allgemeines Chaos hervorufe, heißt es. Und das gelte keineswege nur für Grundschulen, sondern zunehmend auch für weiterführende Schulen. Bevorzugt werde der sogenannte Walking Bus – eine Art virtueller Bus, bei dem die Schulkinder in Begleitung von Erwachsenen den Schulweg in Gruppen zurücklegen – wie es ihn in beispielsweise Frankreich oder Großbritannien gibt. An dem „Runden Tisch“ sollen sowohl Politik und Verwaltung als auch Schulleitung, Eltern, aber auch die Schüler selbst teilnehmen.

Glashüttenstraße

Anwohner der Glashüttenstraße in Gerresheim haben sich über den zunehmenden Verkehr von Motorrädern und den damit einhergehenden Lärm beklagt.

Sämtlichen ins Spiel gebrachten Maßnahmen hat das Amt für Verkehrsmanagement der Stadtverwaltung Düsseldorf allerdings eine klare Absage erteilt: Weil die Glashüttenstraße eine Hauptverkehrsstraße sei, komme Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer nicht infrage, für ein generelles Durchfahrtsverbot fehle zudem die rechtliche Grundlage. Allerdings: Die Stadt Düsseldorf plant die Einführung mobiler Motorrad-Lärmanzeigen. Sie sind ähnlich den Smiley-Geschwindigkeitstafeln und seien in Baden-Württemberg erfolgreich getestet worden. Allerdings müsse hierfür zunächst eine Prioritätenliste erstellt werden, heißt es von Seiten der Stadtverwaltung.