U-Bahn Bilder für Rolltreppen: Rechts stehen, links gehen

Düsseldorf · Die Stadt macht einen neuen Versuch, die Menschen in der U-Bahn schneller rauf und runter zu bringen.

Rolltreppe in der U-Bahn-Station „Heinrich-Heine-Allee"

Foto: Melanie Zanin

Stadt, Rheinbahn und Deutsche Bahn kümmern sich gemeinsam darum, dass es auf Düsseldorfs Rolltreppen wieder flotter vorangeht. Einen entsprechenden Auftrag beschloss der Verkehrsausschuss in seiner jüngsten Sitzung. Danach sollen die Kommune und die beiden Verkehrsunternehmen die Rolltreppen-Regel „Rechts stehen, links gehen“ wieder bekannter machen – vorrangig mit Piktogrammen auf der Erde rund um die Treppen oder auf dem Handlauf. Auch Videobildschirme in den Stationen könnten dafür genutzt werden. Von Hinweisen in mehreren Sprachen sahen die Politiker dagegen ab. Die Zeit zum Lesen nehme sich der Nahverkehrsnutzer in der Regel nicht, deshalb solle man sich darauf konzentrieren, ein sofort verständliches Bild zu verwenden, hieß es aus dem Gremium. Wichtige Ergänzung: Wer sich aus gesundheitlichen Gründen links festhalten muss, darf dies auch weiter tun.

Die Entscheidung geht zurück auf einen Antrag der CDU-Fraktion. Deren Vertreter hatten ein aus ihrer Sicht „tägliches Ärgernis“ beobachtet: „Vor und auf den Rolltreppen in den Bahnstationen kommt es zu Staus, weil eilige Menschen nicht an den anderen Rolltreppen-Fahrenden vorbeikommen. Die jahrelang praktizierte Rolltreppen-Regel ‚Rechts stehen, links gehen’ scheint in Vergessenheit geraten zu sein“, hieß es in dem Antrag. Insbesondere an den stark frequentierten U-Bahn-Stationen (Hauptbahnhof und Heinrich-Heine-Allee) müsse die Stadt dafür sorgen, dass Nahverkehrsnutzer zügig vorankommen, unter anderem weil es dort viele Umsteigemöglichkeiten gibt.

Ein zweiter Vorschlag in diesem Zusammenhang fand keine Mehrheit. Die Christdemokraten beantragten auch, dass überall dort, wo zwei Rolltreppen nebeneinander liegen und Menschen in die gleiche Richtung bringen, eine der beiden Rolltreppen mit einer höheren Geschwindigkeit betrieben wird. Zur politischen kam eine betriebliche Ablehnung. Ralf Lüdeking von der Rheinbahn erklärte im Verkehrsausschuss, dass eine höhere Geschwindigkeit als die jetzige zu gefährlich für die Nutzer sei.