Zeichen gegen Rassismus Nationalspieler bei „Black Lives Matter“-Demo in Düsseldorf: „Ruft seinen Namen!“

Düsseldorf · Zehntausende sind in NRW auf die Straßen gegangen, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. In Düsseldorf hat sich auch ein Fußball-Profi beteiligt - und zwar lautstark.

Teilnehmer der Düsseldorfer "Silent Demo" gegen Rassismus knien mit Plakaten auf der Straße.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Fußballprofi Benjamin Henrichs hat am Samstag in Düsseldorf an einer Anti-Rassismus-Demonstration für den getöteten Afroamerikaner George Floyd teilgenommen.

Der frühere Spieler von Bayer Leverkusen, der seit 2018 bei AS Monaco unter Vertrag steht, hielt dabei ein Schild mit der Aufschrift „STOP RACISM“ hoch. Im Video auf seinem Instagram-Account sieht und hört man, wie der 23-Jährige auf Englisch „Ruft seinen Namen!“ und „Wie ist sein Name?“ skandiert - die Demonstranten antworten: „George Floyd!“

„Black lives matters ist eine Bewegung für die ich leidenschaftlich meine Stimme gebe. Deswegen war ich auf der Demo und habe für unsere Rechte, für Gleichberechtigung und Akzeptanz für unsere Brüder und Schwestern gekämpft - und auch für mich selbst“, sagte der deutsche Nationalspieler der „Bild am Sonntag“.

„Sag es laut! Ich bin schwarz und stolz!“, verkündete Henrichs via Instagram. Und: „#georgefloyd wurde vor den Augen der Welt umgebracht.. er hat um sein Leben gefleht, #icantbreathe ‼ Wir kämpfen für alle unsere Brüder und Schwestern auf der Welt die täglich Opfer von Rassismus sind!“

Floyd war Ende Mai in Minneapolis (US-Bundesstaat Minnesota) bei einem brutalen Polizeieinsatz ums Leben gekommen. Minutenlang hatte ihm ein Polizist das Knie in den Nacken gedrückt.

(dpa)