Gebühren Blaue Tonne: Düsseldorfer Politik hat noch Fragen

Düsseldorf · Wer muss sie haben, wer nicht? Der Beschluss wurde im Rathaus noch mal vertagt.

Bilder wie diese am Friedensplätzchen will die Politik künftig vermeiden.

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Die Stadt will wie berichtet die Blaue Papiertonne flächendeckend einführen und dafür die Bündelsammlung abschaffen und die großen Papiercontainer so oft wie möglich auflösen. Das trifft im Grundsatz auch auf breite Zustimmung in der Politik,  doch der Teufel liegt hier im Detail — und deshalb setzten CDU und SPD am Montag im Fachausschuss die Verschiebung des Beschlusses in die Dezember-Ratssitzung durch. Zunächst sollen auch alle Bezirksvertretungen informiert und angehört werden.

Der Knackpunkt ist die Frage: Wie zwingend wird die Blaue Tonne für alle durchgesetzt? Wann können Hausbesitzer eine Befreiung geltend machen? Rüdiger Gutt (CDU) zeigte sich verärgert, dass die Verwaltung hier nur wenig Konkretes sagen konnte. „Was ist zumutbar, was nicht? Muss man zum Beispiel einen Lastenaufzug einbauen, wenn die Tonne im Keller steht?“, fragte er. Die Stadt sagte dazu nur, alle Investitionen seien dann zumutbar, wenn sie sich in angemessener Zeit amortisierten. So sparten viele mit der blauen Tonne einen Teil Restmüll. Klar ist, dass die blaue Tonne in der Regel gebührenfrei bleibt. A.S.