Schießerei Blutiges Familiendrama in Heerdt - Mutter war Sportschützin
Eine Sportschützin schießt nach einem Streit mehrfach auf ihre Tochter und bringt sich dann selbst um. Offenbar ging es bei der Auseinandersetzung um einen geplanten Auslandsaufenthalt der Heranwachsenden.
Düsseldorf. Ein blutiges Familiendrama hat sich Montagmittag, wenige Minuten vor 12 Uhr, an der Pestalozzistraße in Heerdt ereignet. Eine Mutter schoss mehrfach auf ihre 18-jährige Tochter und verletzte diese dabei lebensgefährlich. Sie selbst erlag am Abend ihren Verletzungen, die sie sich wohl selbst zugefügt hat.
Drei Gerüstbauer arbeiten um diese Zeit gerade an einem Nachbarhaus. Plötzlich sehen sie, wie eine junge Frau schreiend und blutüberströmt aus der benachbarten Haustür gerannt kommt und auf der Straße zusammenbricht. Einer von ihnen ist Olaf Mai, er alarmiert sofort die Rettungskräfte, holt seinen Erste-Hilfe-Koffer aus dem Auto und versucht, die Blutungen zu stoppen: „Das Mädchen hat immer gerufen: ’Meine Mutter hat auf mich geschossen’. Ich kenne mich ein bisschen aus mit Waffen und habe fünf Einschusslöcher gefunden und versucht, die Blutungen zu stoppen. Ich habe zwei Treffer im Rücken, zwei im Bauch und einen im Brustkorb gezählt.“
Allerdings seien es seiner Meinung nach Treffer von einer Kleinkaliberwaffe gewesen.
„Sie hat dann noch gebrüllt, dass sie in den Urlaub fahren möchte und ihre Mutter sie nicht weglassen will“, sagen die Kollegen von Mai, Dennis Rooney und Alparslan Altintas.