Musik Bundeswehr-Musikfest am Samstag: sieben Nationen feiern

Düsseldorf · 800 Militärmusiker aus sieben Ländern spielen auch Beethoven.

Beim zweiten Bundeswehr-Musikfest spielen am Samstag 800 Künstler gemeinsam. Foto: Bundeswehr/PIZ SKB

Foto: ja/Bundeswehr/PIZ SKB

Militärzugehörige aus sieben Ländern laufen am Samstag im ISS-Dome auf, um den Frieden beim zweiten Bundeswehr-Musikfest zu feiern. Um 14 Uhr und 19.30 Uhr wird das zweieinhalbstündige Festival von 800 Musikern aufgeführt. Sportexperte Johannes B. Kerner wird die Veranstaltung moderieren.

Die Besucher erwarten Instrumentalisten in Uniform und perfekt abgestimmte Choreografien im Stile von Traditions-, Klassik und moderner Musik.

Mit dabei sind unter anderem Musikkorps aus Schottland, die beim „Royal Edinburgh Military Tattoo“ , dem größten Militärmusikfestival ihres Landes, seit 1950 jährlich im August auftreten. „Tattoo“ steht hierbei für Zapfenstreich und nicht für Körperkunst.

Eine Besonderheit des Festivals stellt das Militärorchester der japanischen Luftverteidigung dar: Es wird Beethoven spielen — als Erinnerung an das deutsche Kriegsgefangenen-Orchester im Ersten Weltkrieg, das in Japan vor 100 Jahren die 9. Sinfonie in der Stadt Naruto spielte.

Darüber hinaus wird das Deutsche Fernsehballett für Glamour sorgen: 32 Tänzer aus 18 Ländern werden zu aktuellen Hits und Klassikern Choreografien performen.

Sir John Miles rundet am Ende das Konzert mit seinem Klassiker „Music (was my first love)“ ab, bei dem er von den 800 Musikern unterstützt wird.

Hintergrund des Events sind die jahrzehntelangen Freundschaften und der Frieden zwischen den Staaten.

„Wir feiern das bedeutendste Militärmusikevent in Deutschland. Besucher aus der gesamten Bundesrepublik und aus dem Ausland kommen hierher, um die Hochwertveranstaltung zu genießen“, erzählt Oberst Christoph Lieder, Kapellmeister und Leiter des Festes. „Seit dem Musikauftritt im letzten Jahr bekommen wir viele Anfragen von internationalen Militärorchestern. Das ist das größte Kompliment, das man uns machen kann“, sagt Lieder.

Das Musikfest im vergangenen Jahr zählte mehr als 10 000 Besucher. Der Eintritt kostet 29 Euro, ermäßigt 19,50 Euro. Tickets sind bestellbar unter

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