City-Brunnen kehren langsam zurück

Sprudelnde und andere Kunstwerke der Innenstadt sind wegen Bauarbeiten eingelagert. Es gibt zumindest für einige schon Ideen, wo sie künftig einen neuen Platz finden könnten.

Foto: Kratz

Die Namen mögen nicht so präsent sein, die Anblicke aber sind es. In der Innenstadt waren Brunnen und andere Kunstwerke prägend, die in der Erinnerung der Düsseldorfer eine wichtige Rolle spielen. Wegen der Bauarbeiten für Kö-Bogen I und II sowie die Wehrhahn-Linie wurde die Werke abgebaut und eingelagert. Da wesentliche Teile der Arbeiten inzwischen abgeschlossen sind, gewinnen die Fragen nach der Rückkehr an Bedeutung. Die CDU-Fraktion hat nun im Kulturausschuss gefragt, wo die Kunstwerke sind und wann sie wieder aufgestellt werden. Aus dem Kulturdezernat kamen dazu folgende Antworten:

Goldfinger-Brunnen Das schlanke Kunstwerk von Kurt Link stand ursprünglich an der Schadowstraße in Höhe der Tuchtinsel. Dort ist eine neue U-Bahn-Station entstanden, deshalb lagert der Brunnen in der Kunstgießerei Schmäke. In den Entwürfen für die neue Schadowstraße taucht der Brunnen auf. Es gibt Überlegungen, ihn auf dem Platz vor Karstadt wiederaufzubauen.

Foto: Kulturamt

Salinen-Brunnen Die Arbeit von Max Kratz hatte ihre Heimat auf dem Schadowplatz, bevor dort die Libeskind-Bauten entstanden. Aktuell ist auch er in der Kunstgießerei Schmäke untergebracht. Die Idee, ihn an der Immermannstraße zu platzieren, ist gescheitert, einen Vorschlag für einen anderen neuen Standort gibt es bisher noch nicht.

Schwebender Kristall Die Realschule „In der Lohe“ in der Nähe des Kennedydamms hatte die Ehre, die Plastik „Schwebender Kristall“ von Fritz Kühn auf ihrem Schulhof zu haben. Weil das Grundstück verkauft wurde, musste das Kunstwerk abgebaut werden. Es ist elf Meter hoch und benötigt deshalb ein entsprechend tiefes Fundament. Das Genehmigungsverfahren für die Rückkehr auf die andere Seite des Kennedydamms läuft. Das Kulturdezernat geht davon aus, dass die Plastik „in Kürze“ wieder aufgestellt wird.

Radschläger-Würfel Friedrich Becker hatte aus dem für Düsselorf wichtigen Symbol des Radschlägers einen Würfel geformt, der auf der Rückseite der Schadow Arkaden (Martin-Luther-Platz/Berliner Allee) stand. Wenn der Platz dort endgültig neu gestaltet ist, soll das Kunstwerk laut Kulturdezernat dorthin zurückkehre.