6000 Fahrzeuge durften in und um den ehemaligen Ringlokschuppen bestaunt werden. Oldtimer-Liebhaber aus dem Rheinland und den Benelux-Ländern waren vor Ort. Von historischen Fahrrädern und Traktoren, über Vespas und Harleys, bis hin zu Ferrari und Porsche erstreckte sich die Bandbreite der ausgestellten Automobile.

„Nach dem Winter ist der Saisonstart das erste Event des Jahres, und dementsprechend groß ist die Vorfreude“, sagte Balthasar Müller. Der Neusser stand mit seinem 1935er BMW 319/1 zwischen einem VW-Bus Baujahr 1964 und einer Vespa mit Beiwagen von 1957.

Auf der Flaniermeile der Classic Remise waren auch viele Autos aus den Benelux-Ländern zu sehen. Pierre Flieders aus Belgien war mit seinem VW-Bus von 1968 vor Ort und ist gerne viel unterwegs für sein Hobby. „Die Szene kennt sich, und es ist schön alle wiederzusehen“, sagt Flieders. Die Saisoneröffnung der Classic Remise sei für ihn etwas ganz Besonderes, weil es sehr familiär zuginge.

„Wir haben hier das komplette Automobil-Lexikon stehen“, freut sich Mika Hahn, Veranstalter der diesjährigen Saisoneröffnung. Für ihn sei es wichtig, neben Ferraris und VW-Bussen auch ausgefallene Fahrzeuge, wie ein amerikanisches Polizeiauto aus den 1970ern, dabei zu haben.

Neben den Oldtimern sorgte ein buntes Rahmenprogramm für gute Stimmung. Zahlreiche Verkaufsstände boten allerhand Kuriositäten rund um den fahrbaren Untersatz an. Einige Oldtimerfreunde verkauften selbst Gebrauchtes und verliehen der Saisoneröffnung dadurch den Charakter eines Flohmarkts.

Dazu stylte der Friseur Andre Lichtenscheidt Rock’n’Roll-Tollen in einem zum Haarstudio umgebauten 1951er Pontiac. Eine Grammophon-Verkaufsausstellung sowie verschiedene Livebands rundeten das Programm ab.