Düsseldorf Coras Möbelpacker packt aus
Prozess um die Umzugskosten der Ex-Frau des Formel 1-Stars.
Düsseldorf. Tiefe Einblicke in den Rosenkrieg zwischen Cora Schumacher und ihrem Ex-Ehemann Ralf gab es vor dem Düsseldorfer Landgericht. Dort verklagt ein Spediteur die 39-Jährige, weil sie die vereinbarten 9000 Euro für den Umzug von Österreich nach Meerbusch nicht bezahlen will. Am Freitag sagte der Möbelpacker aus, der den Transport organisiert hatte.
Das Ex-Model hatte es im vergangenen Jahr eilig. Anfang der Woche rief sie bei der Spedition an, donnerstags sollte der Umzug sein. Wie der Chef der Spedition erklärte, hatte Cora Schumacher Sorge, dass ihr Ex-Mann ihr sonst die Möbel nicht mehr geben würde. Mit einem Lkw samt Anhänger machten sich Sascha H. (43) und zwei Kollegen auf den Weg nach Österreich.
In Salzburg angekommen, hatte die 39-Jährige nur eine halbe Stunde Zeit, weil sie gerade in der RTL-Show „Let’s Dance“ mitmischte. Nachfragen mussten per SMS erledigt werden. Immerhin fand sie Zeit, den Möbelpackern mitzuteilen, dass sich Kisten mit teurem Wein unter einem Haufen Holz im Garten befanden: „Die habe ich vor Ralf versteckt. Der würde durchdrehen, wenn er das erfährt.“
Außerdem sollte Sascha H. aus dem normalen Weinkeller jeweils fünf teure Flaschen von jeder Sorte einpacken. „Ich bin Kölner, ich habe noch nie eine Flasche Wein getrunken.“ Am Ende sollen fünf Flaschen „Chateau Rothschild Andy Warhol Limited Edition“ spurlos verschwunden sein. Außerdem blieb ein Teil der Möbel stehen, weil der Lkw angeblich voll beladen war. Darum will Cora Schumacher die Rechnung nicht bezahlen.
Der Möbelpacker erklärte, es sei völlig unmöglich gewesen, alle Sachen, darunter eine „Wurlitzer Musikbox“ und einen „Terminator-Flipper“, auf einmal mitzunehmen: „Die Villa war wie ein kleines Möbelhaus. Wir hätten fünfmal fahren müssen.“ Cora Schumacher erschien am Freitag nicht zur Verhandlung. Der Prozess wird fortgesetzt.