„Doitsu Komikku Maketto“ – was wie ein japanischer Zungensprecher klingt, ist in Wahrheit die Bedeutung der Abkürzung „Dokomi“. Aus dem japanischen übersetzt soll das so viel heißen, wie „Deutscher Comic Markt“. Diese Übersetzung ist etwas irreführend, denn die Dokomi ist weit mehr als eine Comic-Messe. Im vergangenen Jahr sind nach Angaben der Veranstalter über 45 000 Besucher nach Stockum geströmt, um die japanische und asiatische Jugend- und Popkultur in allen Elementen zu erleben. Und auch in diesem Jahr wird in vier Messehallen ein opulentes Angebot für Japan-Fans geboten. Erklärtes Ziel der Macher ist es, für die deutsche Szene eine Plattform zu bieten. Dabei soll am Dokomi-Wochenende ein breites Feld von Anime, Manga, Cosplay, Gaming bis hin zu japanischer Musik abgedeckt werden. An Pfingsten findet die Convention bereits zum elften Mal in Düsseldorf statt. Seit 2016 findet das Treffen für die Japan-verrückten Jugendlichen in den Messehallen statt.

2019 steht die Dokomi unter dem Motto „Retro“. Die meisten Besucher werden in aufwendigen Kostümen als Charaktere aus Comics und Computerspielen verkleidet kommen. Für die Cosplayer gibt es sogar einen eigenen Ball. Die Tanzveranstaltung am Samstagabend ist allerdings schon ausverkauft. Noch Chancen auf Einlass gibt es im „Lucky Chocolate“, in dem sogenannten „Maid Café“ bedienen die 40 Cosplay-Kellnerinnen nicht nur die Gäste, sondern singen und spielen auch mit den Gästen. Bei einer Tasse Tee oder Kakao kann man den Maids beim Gitarrenspiel zuhören. Wer eine Partie Jan-Ken-Pon – bei uns besser bekannt als Schere-Stein-Papier – gegen eine Maid gewinnt, kann sich auf eine Gesangs- und Tanzeinlage freuen. Der Eintritt ins Café ist umsonst, aber weil die Nachfrage so groß ist, werden morgens in Halle 15 Einlasskarten verteilt.

Darüber hinaus gibt es eine Halle, die sich komplett mit Computerspielen beschäftigt, eine andere mit über 700 Fanständen mit Cosplay-Workshops und Signierbereich. Außerdem wird es Bühnen mit Musik- und Tanzshows geben.